Finori
Das Profil weiter schärfen

2019 ist der SB-/JuWo-Spezialist Finori um 25% auf knapp 54 Mio. Euro gewachsen. Dennoch richtet sich der Shootingstar für pfiffige Kastenmöbel 2020 neu aus. So will der findige Gründer und Geschäftsführer Stefan Finzel das Profil als Trendsetter schärfen. Dazu sollen der Takt und das Innovations-Spektrum der Neuheiten steigen. Auch will er die Online-Fähigkeit wie auch die Internationalität der Kollektion massiv ausbauen.

Seine gesteigerte Leistungsfähigkeit, Flexibilität und Innovationskraft demonstriert Finori in Köln diesmal auf einem 85 qm großen Konzeptstand in Halle 8. Um auf kleinem Raum ein relativ breites Spektrum zu zeigen, arbeitet Finzel in Köln ebenso wie auf der Furniture China in Shanghai mit Ambiente-Fotos, vor denen ein, zwei Modelle der entsprechenden Serie stehen.
Vor allem setzt er bei den Auftritten auf der imm und auf den Partnertagen Ende Januar auch auf neue Glanzpunkte:
Zum einen akzentuieren die Oberfranken das Thema Speisezimmer – eine absolute Kerndomäne – noch stärker ohne jedoch ihre übrigen Sortiments-Themen zu vernachlässigen.

„Der Erfolg ist enorm: Im Ausland erzielen wir bereits ca. 30% des Umsatzes.“

Zu den Partnertagen setzt Finori auch erstmals konsequent auf Digitaldruck zur Individualisierung von Fronten bzw. ganzen Kollektionen. „Über solche einzigartigen optischen Gimmicks können wir uns ganz eindeutig abgrenzen – und das bei einem hohen Qualitäts-Standard“, verrät Finzel.
„Wir sind bereits sehr innovativ. Wir bringen im Jahr 150 bis 180 Neuheiten, die wir enorm schnell umsetzen. In unserem Bereich sind wir so ein bisschen der Ideen-Lieferant – jetzt wollen wir noch innovativer werden. Unser Ziel ist, neue Wohnkonzepte zu entwickeln und unser Profil weiter zu schärfen“, führt der Firmengründer aus.
Dazu lanciere Finori 2020 nicht nur schöne, schicke Möbel, sondern bringe auch Holz-Metall- oder Wabenplatten-Kreationen, Tiefzieh-Fronten sowie Glas- und Digitaldruck-Elemente. Und dies alles wertig gemacht – bis hin zur ABS-Kante und der versandgerechten Online-Verpackung.
Denn ein Vorteil sei, dass Finori keine eigene Produktion habe und jeder seiner Lieferanten-Partner andere Stärken habe. „Das macht unsere Produktentwicklung hochflexibel, da wir unsere Kollektion genau nach diesen vielfältigen Stärken entwickeln können“, unterstreicht Finzel. Zudem bekomme  Finori seine Ware fertig verpackt und genauso, wie sie gebraucht werde, in sein Lager geliefert.
„Wir haben ein junges, kreatives Team, das den digitalen Zeitgeist lebt, sehr enthusiastisch ist und darauf brennt, Neues zu entwickeln.“ Finoris Ziel sei aber, neben der Bandbreite und Taktzahl der Neuheiten auch ihre Umsetzungs-Geschwindigkeit weiter zu steigern, um sie noch schneller in den  Markt zu bekommen. So würden die Neuheiten der Partnertage auf Wunsch schon im April geliefert.
Ab 2021 will Finori als Ergänzung zum Hauptkatalog noch einen SB- und einen Export-Katalog auflegen. Denn der Hauptkatalog soll noch mehr mit ­Ideenreichtum glänzen und inspirieren.
Wobei auch die hohe Online-Fähigkeit der Ware ein weiterer entscheidender Erfolgsfaktor nicht zuletzt im Ausland ist. „80% unserer Neuheiten in Köln und auf den Partnertagen sind für den Online-Versand verpackt. Unser Verpackungs-Standard ist hoch, weshalb unsere Rekla-Quote entsprechend gering ist“, betont der findige Kopf.

„Ich suche keine Kunden, sondern echte Partner – das ist das Wichtigste.“

Im Laufe  des Jahres werde zudem standardmäßig auf allen Kartons das Finori-Logo aufgebracht, um die Verpackung auch gestalterisch wertiger und schöner zu machen. Zumal Finori in seinen 51 Export-Ländern bereits als Markenzeichen für Möbel „made in Europe“ stehe – wobei die deutsche Herkunft ganz entscheidend helfe.
Daher stellt Finori seine Kollektion immer internationaler auf. „85% unseres Sortiments können wir bereits weltweit vertreiben – diesen Spagat zwischen den unterschiedlichen Geschmäckern und Anforderungen schaffen wir ganz gut“, freut sich Finzel.
„Köln und Shanghai sind unsere internationalen Messen – denn bei 51 Ländern braucht man zwei Kontaktpunkte im Jahr“, erläutert er. „Unser Erfolg im Ausland ist enorm: Heute erzielen wir dort mit knapp 20 Mio. Euro bereits ca. 30% unseres Umsatzes – vor drei Jahren waren es noch knapp 3 Mio.“
Für die Zukunft setzt Finzel – analog zu seiner Lieferanten-Struktur – auch im Handel auf Partnerschaft. „Ich suche keine Kunden, sondern ich suche echte Partner. Das ist das Wichtigste für mich – Kunden kannst Du viele haben, Partner nicht“, unterstreicht er.  
Im Rahmen der ständigen Analyse und Optimierung seiner Strukturen und Prozesse stellt  Finori im Juli nach ak-ribischer Vorarbeit und einem halbjährigen Parallelbetrieb im Offline-Modus auf ein neues ERP-System um, das  exakt auf seine Bedürfnisse zugeschnitten ist. Dadurch würden Personalkapazitäten für das weitere Wachstum frei. „Wir wachsen in Deutschland, wir wachsen Online und wir wachsen im Export“, prognostiziert Finzel.
„Wir ruhen uns aber auf diesen Lorbeeren nicht aus, sondern machen uns ständig sehr viele Gedanken, um noch besser zu werden.“


zum Seitenanfang

zurück