Forte-Gruppe
Rückzahlung von Subventionen droht

Der zur polnischen Forte-Gruppe gehörenden Tanne Sp. z o. o. droht eine Rückforderung für Subventionen von gut 10,1 Mio. Euro zuzüglich Zinsen in Höhe von 3,44 Mio. Euro.

Tanne hatte von 2017 bis 2020 eine zweckgebundene Subvention für die Errichtung eines Holzwerkstoff- und Möbelwerks in Suwałki in Höhe von gut 46 Mio. PLN (Polnische Zloty = 10,1 Mio. Euro) erhalten. Im Rahmen der Vereinbarung verpflichtete sich das Unternehmen, das Projekt bis Ende 2023 abzuschließen, 910 neue Arbeitsplätze zu schaffen und Investitionen in Höhe von mindestens 589.600.000 PLN (129,6 Mio. Euro) zu tätigen.

Wie der Vorstand der Fabryki Mebli Forte S.A. mit Sitz in Ostrów Mazowiecka mitteilt, wurden bis heute zwar die Investitionen getätigt, aber das erforderliche Beschäftigungsniveau nicht erreicht. Tanne habe die Zahl der Mitarbeiter nicht erreicht, da das Unternehmen zwar das Werk zur Herstellung von Holzwerkstoffen, nicht aber die Möbelfabrik gebaut hat. Das Unternehmen begründete dies mit höherer Gewalt – dem Ausbruch der Pandemie COVID 19 und deren Auswirkungen auf die Rohstoffpreise sowie dem Rückgang der Marktnachfrage.

Das Ministerium für Entwicklung und Technologie will die von Tanne vorgebrachten Argumente aber nicht anerkennen, da die Errichtung einer neuen Möbelproduktionsanlage die Grundvoraussetzung für die Subvention sei. Das könne dazu führen, dass die Subvention in Höhe von insgesamt 46.059.360 PLN (10,1 Mio. Euro) zuzüglich Zinsen, zurückgezahlt werden müsse, so Forte.

„Für den Fall, dass Tanne die erhaltene Subvention zurückzahlen muss, wird ein Teil davon, der in den Ergebnissen für 2017 bis 2021 enthalten ist, die Anpassung des Ergebnisses der Forte-Gruppe in Höhe von 8.5 Mio. PLN (1.87 Mio. Euro) beeinflussen. Der Vorstand hat beschlossen, eine Rückstellung für die Kosten des Jahres 2021 für die mögliche Rückzahlung der Subvention mit Zinsen zu bilden“, so das Unternehmen.


zum Seitenanfang

zurück