Gepade
Endgültig Schluss!

Was Brancheninsider schon befürchtet haben, ist nun traurige Gewissheit: Beim Traditionspolstermöbler Gepade in Delbrück gehen bald die Lichter aus. Rechtsanwalt Martin Schmidt von der Kanzlei AndresPartner, vorläufiger Insolvenzverwalter des Unternehmens, das nach den Hausmessen zum zweiten Mal in die Insolvenz gerutscht war, konnte keinen neuen Investor finden, der eine Fortführung von Gepade mit seinen 135 Mitarbeitern möglich gemacht hätte. „Ohne die Unterstützung durch einen oder mehrere Investoren ist es nicht möglich, Gepade dauerhaft fortzuführen”, so Schmidt wörtlich in einer Pressemitteilung. Enttäuscht zeigt er sich, dass weder der heutige noch der vormalige Gesellschafter letztlich bereit waren, dem Unternehmen die für eine Fortführung und Sanierung erforderlichen finanziellen Mittel zur Verfügung zu stellen. Aufgrund von wirtschaftlichen und insolvenzrechtlichen Vorgaben blieben ihm daher nur die Stilllegung der Produktion sowie die Schließung des Betriebs. Dafür würden jetzt alle erforderlichen Schritte eingeleitet. Für die ordnungsgemäße Abarbeitung der bestehenden Kundenaufträge sei jedoch gesorgt.

Die Gepade Polstermöbel Pamme GmbH & Co. KG war Ende 2013 zum ersten Mal in die Insolvenz geraten. Schmidt hatte seinerzeit alle wesentlichen Vermögenswerte der Gesellschaft nach 4-monatiger Fortführung im eröffneten Verfahren an den auf Restrukturierungssituationen spezialisierten Investor Solvesta veräußert, der das Unternehmen unter dem Namen Gepade Polstermöbel GmbH in den vergangenen rund eineinhalb Jahren führte. Neuer Eigentümer der Gesellschaft ist die zur Prevent-Gruppe gehörige Prevent Interior, die die Geschäftsanteile des Unternehmens von der Solvesta Möbelbeteiligungs GmbH im August 2015 übernommen hatte. Die Prevent Group ist eine internationale Industrieholding mit Sitz in Sarajevo und Wolfsburg.



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