Gepade
Insolvenzverwalter wird Martin Schmidt

Für den am vergangenen Freitag in die Insolvenz gerutschten Polstermöbler Gepade aus Delbrück wurde Martin Schmidt vom Detmolder Büro der Rechtsanwaltskanzlei Schultze & Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt. Dies bestätigte Gepade-Geschäftsführer Hans-Georg Pamme heute morgen im Gespräch mit MÖBELMARKT online. Schmidt sei auch bereits im Hause um sich ein Bild von der Lage zu machen. Man werde jetzt gemeinsam alles dafür tun, dass es eine Zukunft für Gepade und seine Mitarbeiter gebe, so Pamme weiter. Er betonte noch einmal, dass die ausbleibende Landesbürgschaft und die aktuell schlechte wirtschaftliche Lage in der Möbelbranche Grund für die Insolvenz gewesen seien. Hier wären zwei Dinge auf äußerst unglückliche Weise zusammen gekommen. Die Entscheidung über die Bürgschaft sei von den zuständigen Gremien mehrfach verschoben worden. Im Laufe dieser Zeit sei aber die Konjunktur in Möbelindustrie und Handel stark eingebrochen, so dass auch Gepade seine Planzahlen mehrfach habe nach unten korrigieren müssen. Als der Bürgschaftsausschuss dann über den Antrag entscheiden musste hätten diese eher schwachen aktuellen Zahlen den Ausschlag für die Ablehnung gegeben.
Allerdings zeigte sich Pamme auch optimistisch, dass es eine Chance auf Fortsetzung der 125-jährigen Firmengeschichte gebe: „Die Produktion läuft seit heute morgen wieder und der Handel hat uns signalisiert, dass man unsere Produkte brauche und weiter führen wolle“, so der Inhaber des Unternehmens. Jetzt müsse man gemeinsam mit dem Insolvenzverwalter sehen, wie sich alles entwickele.


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