GfK-Konsumklima
Langzeithoch prognostiziert

Laut GfK können sowohl die Einkommenserwartung als auch die Anschaffungsneigung ihr ohnehin hohes Niveau im August noch einmal verbessern, während die Konjunkturerwartung nach fünf Anstiegen in Folge einen Dämpfer erhält. Die GfK prognostiziert für September einen Anstieg des Konsumklimas gegenüber dem Vormonat um 0,1 Zähler auf 10,9 Punkte, was den höchsten Stand seit Oktober 2001 bedeuten würde.

Konjunkturerwartung muss Dämpfer hinnehmen

Nachdem die Konjunkturaussichten der Verbraucher seit April Zuwächse vermeldeten, müssen sie im August einen Rückschlag hinnehmen. Die Konjunkturerwartung verliert 14,2 Zähler und sinkt damit auf 30,4 Punkte. Dennoch weist der Indikator nach wie vor ein gutes Niveau auf. Gegenüber dem Vorjahr verzeichnet er noch immer ein Plus von knapp 22 Punkten.

Einkommenserwartung auf neuem Höchstwert

Trotz moderater Konjunkturaussichten in diesem Monat eilt die Einkommenserwartung weiter von Rekord zu Rekord. Im August gewinnt der Indikator 0,5 Zähler hinzu und steigt damit auf 61,4 Punkte. Dies ist bereits der fünfte Anstieg in Folge. Damit erreicht der Indikator einen erneuten Höchstwert seit der Wiedervereinigung. Noch nie seit 1991, als die Erhebung der Verbraucherstimmung für Gesamtdeutschland startete, wurde ein besserer Wert gemessen.

Anschaffungsneigung macht Vormonatsverluste wieder wett

Trotz gemäßigter Konjunkturaussichten bleiben die Bundesbürger auch im August in bester Kauflaune. Die Anschaffungsneigung gewinnt 3,3 Zähler hinzu und klettert damit auf 58,1 Punkte. Damit werden die Einbußen des Indikators aus dem Vormonat (-3,1 Punkte) mehr als kompensiert.

Konsumklima verzeichnet höchsten Wert seit Oktober 2001

Nach 10,8 Zählern im August prognostiziert GfK für September einen Anstieg auf 10,9 Punkte. Dies bedeutet den fünften Anstieg in Folge und den höchsten Wert seit Oktober 2001. Damit bleibt die Konsumstimmung in Deutschland weiterhin auf einem stabilen Wachstumskurs.

Die GfK bestätigt seine zu Jahresbeginn veröffentlichte Prognose, wonach die realen privaten Konsumausgaben 2017 um etwa 1,5% zunehmen werden. Die Binnennachfrage wird folglich auch in diesem Jahr einen wesentlichen Beitrag zum Wirtschaftswachstum in Deutschland leisten können.

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