Hülsta
Beben in Stadtlohn: Insolvenz in Eigenverwaltung

Die Hülsta Gruppe hat heute für die Hülsta-Werke Hüls GmbH & Co. KG und für die Dienstleistungsgesellschaft DIHUG GmbH ein Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung eingeleitet! Grund seien die besonderen Marktbedingungen, heißt es in einer Mitteilung des Unternehmens. Wie der geschäftsführende Gesellschafter Dr. Thomas Knecht gegenüber MÖBELMARKT Online betont, bleiben die Unternehmen und die Marke Hülsta aber komplett am Markt: "Wir sind voll lieferfähig und werden auch unsere Neuheiten, mit denen wir auf der Hausmesse sehr hohe Platzierungszahlen realisieren konnten, vollständig rausbringen!" Gleichwohl sei aber auch Hülsta durch die Gegebenheiten am Gesamtmarkt betroffen. Aufgrund der aktuellen Kaufzurückhaltung könne man nicht die Auftragszahlen realisieren, die man sich vorgenommen habe, während auf der anderen Seite die Kosten für Energie und Rohstoffe massiv gestiegen seien.

Wörtlich heißt es in der Mitteilung zu der eingeleiteten Maßnahme weiter:

"Die Hülsta AG & Co. KG arbeitet an der Aufstellung und Effizienz ihrer knapp 50 Gesellschaften. Aufgrund der aktuell anhaltenden marktlichen Herausforderungen geht es dabei vor allem um die weitere Konzentration und Bündelung von einzelnen Bereichen: Sie alle sollen langfristig auf die Zukunft ausgerichtet werden. Bei zwei Legaleinheiten wird dies nun im Rahmen eines Insolvenzverfahrens in Eigenverwaltung vorgenommen werden. Darüber hat die Geschäftsführung die Belegschaft der Hülsta-werke Hüls GmbH & Co. KG sowie der Dienstleistungsgesellschaft DIHUG GmbH heute informiert. Das operative Geschäft läuft bei den genannten Gesellschaften unverändert weiter. Dr. Thomas Knecht, geschäftsführender Gesellschafter der Hülsta Gruppe, betont: 'Wir konzentrieren uns in einem herausfordernden Umfeld darauf, die Unternehmensgruppe an den Anforderungen des Marktes und der Kunden auszurichten und die Zukunft der dazugehörigen Unternehmen aktiv zu gestalten.'"

Im Gespräch mit MÖBELMARKT Online erläutert Dr. Knecht zudem, dass es aktuell wichtig sei, die Organisation des Traditionsmöblers zu flexibilisieren, was mit der Insolvenz in Eigenverwaltung jetzt schneller geschehen könne. Dabei werde die Struktur verschlankt und das Unternehmen insgesamt leistungsfähiger werden, so Dr. Knecht, der auch weiterhin als einziger Geschäftsführer des Unternehmens agieren werde.


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