Handelsverband Wohnen und Büro e.V.
Begrüßt die Verschiebung der Lieferketten-Verordnung

Köln. Der Handelsverband Wohnen und Büro e.V. (HWB) begrüßt die Verschiebung des Inkrafttretens der Verordnung über entwaldungsfreie Lieferketten (EUDR). In der aktuellen Diskussion soll eine Verschiebung kurzfristig im Dringlichkeitsverfahren unter dem Vorsitz der neuen EU-Kommission angegangen werden.
Laut einem Artikel des Portals Euractiv wird darauf hingewiesen, dass die EVP in ihrem Entwurf für die Prioritäten des Arbeitsprogramms der Kommission für den Zeitraum 2024-2029 vorschlägt, die Umsetzung der EUDR zu verzögern und „Probleme im Zusammenhang mit ihrer Umsetzung“ anzugehen. Das Dokument soll auf einer Sitzung der EVP-Fraktion vom 2. bis 5. Juli in Cascais, Portugal, erörtert werden.
Der Handelsverband Wohnen und Büro begrüßt diese Entwicklungen und spricht sich dafür aus, dass die bereits verabschiedete Verordnung inhaltlich zu überarbeiten sei und eine verlängerte Umsetzungsfrist für die technische Umsetzung der Unternehmen notwendig wäre.
„Die EUDR ist in ihrer aktuellen Fassung dringend zu überarbeiten, damit die Unternehmen nicht mit überbordender Bürokratie konfrontiert sind. Wir schlagen zudem vor, dass die Europäischen Mitgliedstaaten von der EU zunächst als Länder mit einem geringen Risiko einzustufen sind, bis der Kommission geprüfte Erkenntnisse vorliegen, die zu einer höheren Einstufung als ‚normales‘ bzw. ‚hohes‘ Risko vorliegen. Die Regelvermutung des ‚normalen‘ Risikos ist auszuschließen, da grundsätzlich zunächst der Verdacht einer Sorgfaltspflichtverletzung bei allen Unternehmen greifen würde. Auch sollte die EU-Kommission Safe-Harbour-Lösungen anstreben, wenn sog. Branchenlösungen den Nachweis über Zertifizierungen erbringen können“, äußert sich Christian Haeser, Geschäftsführer des HWB e.V.
Weitere Einzelheiten zu den konkreten Forderungen des Verbandes können Sie hier entnehmen: https://www.hwb.online/mediafiles/Positionspapier_Entwaldungsfreie_Lieferkette.pdf