Hausmessen Oberfranken 2024
Mut für neue eigene Wege

Christian Dahm: "Die Hausmessen bieten wieder die Gelegenheit, sich von der Innovationskraft der Oberfranken zu überzeugen. Foto: Holzverband

„Spot an für die Meisterstücke aus Oberfranken“ heißt es vom 26. bis 29. September, wenn die oberfränkische Polstermöbel­industrie zu ihren Hausmessen einlädt. Der neue Claim soll die Stärken betonen, mit denen sich die Oberfranken vom Wettbewerb absetzen – Qualität durch handwerklich meisterhaft gefertigte Polstermöbel. Die Handelspartner können sich auf frische Impulse zur Belebung des Herbstgeschäfts freuen. Verbandsgeschäftsführer Christian Dahm erläutert im Interview mit Gerald Schultheiß, warum man die Hausmessen Oberfranken 2024 auf keinen Fall verpassen sollte.

MÖBELMARKT: Herr Dahm, bereits in den letzten Jahren im Dauer-Krisen-Modus hatten wir über die herausfordernden Rahmenbedingungen für die Hausmessen Oberfranken gesprochen. Wirklich verbessert hat sich die Lage im laufenden Jahr nicht – im Gegenteil. Wie ist denn die Situation der Oberfranken vor den Hausmessen?
Christian Dahm: Die Rahmenbedingungen bleiben weiterhin herausfordernd. Das gilt für die gesamte deutsche Wirtschaft und für die Möbelindustrie im Besonderen. Die Oberfranken haben mit den gleichen Dauerkrisen zu kämpfen wie viele Unternehmen. Aufgrund der starken Kaufzurückhaltung der Kunden ist die Auftragslage sehr angespannt. Im gegenwertigen Marktumfeld ist es eine große Herausforderung, wirtschaftlich zu produzieren und die Preisvorstellungen des Handels zu erfüllen.
Auch in der aktuell schwierigen Situa-tion bleiben die Oberfranken jedoch zuversichtlich und konzentrieren sich auf ihre Stärken. Trotz der angespannten Lage halten wir an unseren Qualitätsstandards fest und überzeugen mit Kreativität und modernem, zeitgemäßem Design. Davon können sich die Besucher auf den Hausmessen am besten selbst überzeugen.

„Die Nachhaltigkeitsstrategie gehört zum Markenkern der oberfränkischen Polstermöbler.“

MM: Eng mit der Lage der Polstermöbler selbst ist auch die Lage ihrer regionalen Zulieferer verknüpft, wie die Insolvenz eines Gestellbauers erst wieder gezeigt hat. Und ohne regionale Zulieferstruktur wird doch sicher auch das Zukunftsthema Made in Germany immer schwerer zu halten – wie ist diesbezüglich die Situation?
Dahm:
Die Qualität der Polstermöbel und die Nachhaltigkeitsstrategie, die auf Regionalität beruht, indem sie hochwertige heimische Rohstoffe, kurze Transportwege und ressourcenschonende Produktion vereint, gehört zum Markenkern der oberfränkischen Polstermöbler. Von den Schwierigkeiten, die die Zulieferer aktuell plagt, bleiben auch die Oberfranken nicht verschont. Sie wissen um die Relevanz der Zulieferer und alle sind bemüht, die Lieferstrukturen aufrechtzuerhalten. Dieses Zusammenspiel aus Zulieferern und Herstellern ist ein Innovationstreiber der Branche und hat die Region Oberfranken zur Hochburg der Polstermöbelindustrie etabliert. Solange Kunden die Qualität und Regionalität schätzen, wird sich diese auch weiterhin durchsetzen und die Zukunft der oberfränkischen Polstermöbel- und Zulieferindustrie sichern. Hierfür brauchen wir natürlich auch kluge Handelskonzepte. Denn nur gemeinsam überzeugen wir den Kunden, hochwertige und werthaltige Möbel zu kaufen.

MM: Wo Schatten ist, ist auch Licht: Wenn Firmen aus dem Markt verschwinden, entsteht Raum für Neues. So profitieren auch oberfränkische Kollegen von der kontrollierten Schließung von Arco – das spricht doch sicher auch für die Vorteile und USPs der Polstermöbel aus Oberfranken?  
Dahm:
Das zeigt, dass Qualität von Kunden weiterhin honoriert wird. Die Endverbraucher möchten hochwertige Polstermöbel und suchen nicht immer nach dem billigsten Modell, sondern sind gezielt auf der Suche nach lang-lebigen individuellen Möbelstücken. Sie kaufen nicht nur das Sofa, sondern auch das Qualitätsversprechen, die Nachhaltigkeitsnachweise sowie den regionalen Heimatbezug, der mit einem Meisterstück aus Oberfranken zusammenkommt. Wenn sich dann ein Hersteller vom Markt zurückzieht, profitiert der andere, der ebenfalls ein überzeugendes Gesamtpaket im Angebot hat. Es freut uns zu sehen, dass diese Produkte weiterhin gefragt sind.

MM: Meisterstücke aus Oberfranken – was steckt hinter dem neuen Claim der Hausmessen Oberfranken?
Dahm:
Der neue Claim soll die Stärken betonen, mit der sich die Oberfranken vom Wettbewerb absetzen – Qualität durch handwerklich meisterhaft gefertigte Polstermöbel. Die oberfränkischen Polstermöbelhersteller schaffen langlebige Wohnwelten, die den Mittelpunkt vieler Wohnzimmer bilden und ein wohliges Gefühl von Heimat vermitteln. Den Kern dieses Gefühls bildet die Qualität der Polstermöbel, die durch erfahrene und gut ausgebildete Fachkräfte gesichert wird. Die Meister ihres Fachs fertigen in bewährter Tradition Sofas aus edlen Rohstoffen individuell nach den Wünschen der Kunden. Das macht die Polstermöbel aus Oberfranken zu individuellen, handwerklich meisterhaft gearbeiteten Unikaten. Jedes Sofa, das eine Manufaktur verlässt, ist ein Meisterstück unserer Polstermöbelhersteller.

„Jedes einzelne Sofa ist ein Meisterstück unserer Polstermöbelhersteller.“

MM: Jetzt werden Informationen zu Nachhaltigkeit und Transparenz auch von den Verbrauchern – vor allem in Internet, aber auch am POS – immer stärker und oft verzweifelt gesucht. Wie können die Oberfranken selbst, aber auch Hand in Hand mit ihren Handelspartnern, diesem wachsenden Kundenbedürfnis künftig noch viel besser entsprechen?
Dahm:
In Sachen Nachhaltigkeit haben die Oberfranken schon längst die Nase vorn. Die Hersteller setzen seit jeher auf regionale Wertschöpfungsketten und können mit Stolz kurze Wege und nachhaltige Produktionen vorweisen. Wir als Verband unterstützen die Unternehmen aus unserer Branche dabei, diese Bemühungen sichtbar zu machen. Inspiriert vom Antrieb der Hersteller, ressourcenschonend zu produzieren, haben wir Label für Nachhaltigkeit und Klimaschutz entwickelt, die den Kunden transparent und verständlich die Stärken der regionalen Polstermöbler veranschaulichen. Der Handel und allen voran die Kunden können sich schon lange umfangreich über die sehr transparenten Nachhaltigkeitskonzepte der Oberfranken informieren. Viele unserer Unternehmen nutzen die anerkannten Label auch für ihre Vermarktungskonzepte.

Mut für neue eigene Wege beweisen die Oberfranken
immer wieder.“

MM: Der Handel sucht gerade auch im Polsterbereich Alternativen zu Big Playern, Abgrenzungsmöglichkeiten und individuelle Impulse und Lösungen. Ein Grund mehr, warum Lieferanten, die auch in schwierigen Zeiten ihren Weg konsequent und mutig weiter nach vorne gehen, dafür in der Regel auch belohnt werden. Wie mutig gehen die Oberfranken denn den Messeherbst 2024 an und warum darf man die Hausmessen Oberfranken 2024 auf keinen Fall verpassen?
Dahm:
Die Besucher können sich wieder auf viele neue Impulse und frische Ideen für das Herbstgeschäft freuen. Jeder Hersteller setzt dabei auf seinen individuellen Charakter und konzen-triert sich auf seine Stärken. Damit können die Oberfranken sich von der Konkurrenz abgrenzen und originelle Ideen entwickeln. Den eigenen Weg einzuschlagen und nicht mit der Masse mitzuschwimmen, das erfordert sicherlich Mut, diesen beweisen die Oberfranken immer wieder aufs Neue. Die Hausmessen bieten diesmal wieder die Gelegenheit, sich vom Mut der Oberfranken zu überzeugen und sich von der Zuversicht für das Herbstgeschäft anstecken zu lassen. In der familiären Atmosphäre der Hausmessen Oberfranken sind die Besucher herzlich willkommen, sich von den neuesten Ideen fürs heimische Wohnzimmer inspirieren zu lassen und sich selbst vom Komfort und der Qualität der Meisterstücke zu überzeugen.

MM: Herr Dahm, ganz herzlichen Dank für Ihre Ausführungen. 


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