HDH
„Die Holzindustrie trägt zur Bauwende bei“

Statement von Dr. Denny Ohnesorge, Geschäftsführer des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH) anlässlich der Sommertour von Bundesministerin Klara Geywitz in Hessen.
„Erfolgreiche, innovative Anwendungen von Holz als Werk- und Baustoff machen Lust auf mehr solcher Nutzungen, im Innenausbau ebenso wie bei Konstruktionsholz. Das zeigen von Ministerin Geywitz auf ihrer Sommertour besuchte Projekte in Nord- und Mittelhessen. Die Holzindustrie ist innovativ und trägt bundesweit zur Bauwende bei. Ein Beispiel: Der Einsatz von Holz zur Aufstockung von Gebäuden – ein wichtiges Element zur klimafreundlichen Linderung der Wohnungsnot. Wir brauchen mehr solcher Projekte, ebenso wie wir die Verwendung von Holz insgesamt stärken müssen, im Baugewerbe und in weiteren Branchen. Die Holzindustrie liefert heute schon die richtigen Lösungen. Zugleich zeigen Forschungsprojekte eindrucksvoll das enorme weitere Potenzial und die Bandbreite an Anwendungen, die mit Holz möglich sind.
Landesrechtliche Hürden
Leider ist auch zu sagen: Gerade in Hessen wird die Verfügbarkeit von Holz aus den nachhaltig bewirtschafteten Wäldern durch landesrechtliche Hürden stark beschränkt. Stichwort Buchen-Moratorium: Der im Landeswald verhängte Einschlagsstopp für ältere Buchen bedroht die sinnvolle Nutzung des nachwachsenden, nachhaltig verfügbaren regionalen Rohstoffes für die heimische Industrie. Vorgaben zur Waldbewirtschaftung werden in vielen Bereichen von den Bundesländern gemacht. Die Länder haben es in der Hand, eine bessere Versorgung mit dem regionalen Rohstoff Holz zu erleichtern.
Der Holzindustrie machen auch auf Bundesebene Pläne aus der Politik große Sorgen, in Wäldern vermehrt auf die Holzernte zu verzichten. Denn der nachwachsende Rohstoff ist wichtiger Teil der Lösung, die wir als Antwort auf die Klimakrise und für gesundes Wohnen und Arbeiten brauchen.
Holzprodukte speichern viel Kohlenstoff
Ein Kubikmeter Holz bindet rund eine Tonne CO2. Noch viel größer ist der Klimaschutzeffekt, wenn das Holzprodukt energieintensive Materialien ersetzt und dessen Emissionen eingespart werden. Bei einem durchschnittlichen CO2-Fußabdruck deutscher Verbraucher von rund 8 Tonnen pro Jahr zeigt das, was Holz als Klimaschützer leistet“.