HDH
Verbände fordern Rahmenbedingungen

„Während die verlässliche Verfügbarkeit von Rohstoffen für andere Schlüsselindustrien wie beispielsweise die Autobranche seit längerem in aller Munde ist, Stichwort E-Mobilität, muss die gesicherte Versorgung der deutschen Holzindustrie mit nachhaltig gewonnenen Rohstoffen aus regionalen Quellen nun endlich ebenfalls Priorität werden," so Johannes Schwörer, Präsident des HDH. Foto: HDH/Jürgen Lippert

Ein Bündnis aus Wald-, Forst- und Holzverbänden fordert angesichts bevorstehender Weichenstellungen in der Umwelt-, Bau- und Wirtschaftspolitik verantwortungsvolle Rahmenbedingungen, die auf einer verlässlichen Grundlage fußen. Hierbei haben die Organisationen insbesondere die ausstehende Biomassestrategie im Blick. 

Die zu unterzeichnenden Verbände betonen in einem Schreiben an maßgebliche Minister den Stellenwert von Holz für die aktuelle Transformation von Wirtschaft und Gesellschaft und der nationalen Biomassestrategie komme dabei besondere Bedeutung zu. Allerdings bestehen „zahlreiche sich in der Zielsetzung bzw. Wirkung teilweise widersprechende forst- und umweltpolitische Maßnahmen auf Landes-, Bundes- und Europaebene“, wie es in dem Schreiben heißt. 
Die Verbände verweisen in diesem Zusammenhang auf die geplante oder erwogene Maßnahme zu Nutzungsbeschränkungen im Wald und auf politische Initiativen zur vermehrten Holznutzung, so durch Initiativen zum klimafreundlichen Bauen. 

Die Verbände betonen, dass die Voraussetzung für eine kohärente nationale Biomassestrategie die Verfügbarkeit von aktuellen und validen Daten und Zahlen sei. Dies stelle auch das Eckpunktepapier zur Biomassestrategie fest. 
Sie appellieren, die Ausgestaltung der längst überfälligen Biomassestrategie auf aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen und Daten für Wald und Holz aufzubauen und die Zwischenergebnisse der Bundeswaldinventur unmittelbar in den Dialogprozess einfließen zu lassen. 

„Während die verlässliche Verfügbarkeit von Rohstoffen für andere Schlüsselindustrien wie beispielsweise die Autobranche seit längerem in aller Munde ist, Stichwort E-Mobilität, muss die gesicherte Versorgung der deutschen Holzindustrie mit nachhaltig gewonnenen Rohstoffen aus regionalen Quellen nun endlich ebenfalls Priorität werden. Dazu benötigen wir einen ganzheitlichen politischen Ansatz, der die notwendige gesellschaftliche Transformation hin zu klimafreundlichem, ressourcenschonendem Wirtschaften in den Mittelpunkt des Handelns rückt”, erklärt der Präsident des Hauptverbandes der Deutschen Holzindustrie (HDH), Johannes Schwörer, anlässlich des Schreibens an die Bundesregierung. 


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