Heimtextil-Blognachrichten
Gast-Beitrag: Minimalistisches, intelligentes Wohnen und die Zukunft des Schlafens

Oder die Kunst einfach zu sein

Wahrnehmen, den Moment leben. Reduktion auf das Wesentliche. Entspannung für das Auge gleich Entspannung für den Geist. Design soll zukünftig nicht nur die Aufgabe der Gestaltung erfüllen, sondern vermittelt auch Zeitgeist und wird zum Garant für smartes Wohnen und Entschleunigung. Verschiedene Ansätze gibt es bereits: Ordnungsstrategien, die zu Minimalismus führen oder das Schaffen harmonischer Wohnwelten durch Konzentration auf Funktion und Reinheit der Form.

Zukunftsszenarien im Mikrokosmos „Zuhause“

Die 32-jährige Marie Kondo ist der Überzeugung, dass Reduktion Platz für das Erkennen der eigenen Wünsche und Werte sowie Genuss und Freude schafft. Die nach ihr benannte „The KonMari Method“ gehört zu den weltweit beliebtesten Ordnungsstrategien. Sie prägt und steht damit für einen Trend, der sich durch seinen Hang zum Minimalismus auszeichnet, der das Einfache und Schlichte schätzt. Das polnische Designstudio THISISPAPER zahlt genau auf diesen Trend ein: Es re-transformiert Erfahrungen der digitalen in die physische Realität. Mit A-PLACE schuf es eine Oase für Reisende, die von nichts ablenkt und zu sich selbst führt: “Wir brauchen einen Ort in Warschau, an dem sich Körper und Geist entspannen können“, so Zuzanna Gasior und Alexander Zaharov.„Geleitet von unserer Liebe zu ehrlichen, natürlichen Materialien wie Holz, Stahl, Keramik und Leinen schufen wir A-PLACE. Jede Oberfläche, jedes Objekt und jede Farbe wurde von Hand nach unserer Designphilosophie ausgewählt, die durch die Konzentration auf Funktion und Reinheit der Form Harmonie schafft“, so das Designerduo weiter.

Entspannte Träume im komplexen Alltag

Nokia Sleep überwacht den Schlaf. Das können andere Gadgets auch, aber dieses ist nicht nur unauffälliger, es ist auch besonders intelligent: Das Item ist nicht größer als ein Handtuch und wird auf Brusthöhe quer unter die Matratze gelegt. Ein hochsensibler Drucksensor erfasst drei Hauptsignale: Bewegung, Herzfrequenz und Atemfrequenz. Schlafzyklen von leichtem Schlaf über Tiefschlaf, REM-Schlaf, Wach- oder auch Schnarchphasen bis hin zu der Zeit, die man zum Einschlafen und Aufstehen benötigt. Dazu gibt es das Programm „Smarter schlafen“ mit Tipps für eine bessere Schlafhygiene, also eine ideale Umgebung und Optimierung individueller Gewohnheiten.

Mehr Infos zum Thema auf der Heimtextil im Trend Space, Halle 3.0 und in Halle 11.0 im „Sleep! The Future Forum“.

Stefan Jakob


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