Heimtextil-Blognachrichten
Gast-Beitrag: Spielen als Zukunft des Designs

Lego etabliert Studiengang „Spielen“

„Die Schaffung von etwas Neuem wird nicht durch den Intellekt, sondern durch den Spieltrieb erreicht“, sagte Psychoanalyst Carl Jung (1874-1961). Laut OECD-Forum werden in den nächsten Jahren Kreativität und Innovation die Wirtschaft antreiben, ganze Industrien verändern und integratives Wachstum fördern. Die dänische Lego Stiftung ist besonders engagiert, die Vorteile von sinnvollen Spielerlebnissen wissenschaftlich zu bewerten – Spielkompetenz als sozialer Faktor, nicht nur für die Kleinen.

Spielst Du schon?

Spielen macht Spaß, spielen fördert die Kreativität und das Lernen, spielen verbindet. Kinder spielen bis zum sechsten Lebensjahr etwa 15.000 Stunden. Spielen erweitert körperliche, geistige und soziale Kompetenzen. Warum spielen wir als Erwachsene dann nicht täglich?

„Mit Spielen können wir ähnliche Herausforderungen in der realen Welt erforschen, üben und ausprobieren. Fähigkeiten wie Problemlösung, Kreativität, Empathie, Kommunikation und Teamwork haben alle ihre Grundlagen im Spiel“, so die LEGO Stiftung.

Play around – Spielen als Berufung

Lego arbeitet in Dänemark mit der Design School Kolding zusammen – gemeinsam etablierten sie im Herbst 2018 den weltweit ersten Master-Studiengang im Bereich “Spielen”. Die Hochschule kooperiert mit vielen Marken wie Ecco, Bang & Olufsen, Kopenhagen Fur, Swarowski und der Marke für Spielen schlechthin – LEGO. Die Universität fokussiert sich bei der Designausbildung auf drei Säulen: Design for People, Design for Planet und Design for Play. Das Programm für den Bereich „Play“ ist einzigartig. Es basiert auf skandinavischem Design, internationaler Ausrichtung und fortgeschrittener Forschung in Designmethodik und anwenderzentrierten Studien. Es verbindet einige der weltbesten Designer, Forscher und Wissenspartner und schafft eine Drehscheibe für Spiel und Design, die zeigt, wie Forschung ins Spiel kommt, um praktische Wirkung zu erzielen. Die Studenten lernen, Spiel als motivierenden Faktor in Designprozessen zu nutzen und für sinnvolle Spielerlebnisse zu gestalten.

Mehr Infos zum Thema „Pursue Play“ und dessen Bedeutung für das Interior Design der Zukunft erfahren Sie auf der Heimtextil im Trend Space, Halle 3.0.

Edda Simon


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