Heimtextil / Messe Frankfurt
Erneut gestiegene Internationalität
Mit einem Besucherzuwachs von rund drei Prozent endet heute in Frankfurt am Main die Heimtextil. Mehr als 68.000 Fachbesucher (2014: 66.265) waren begeistert von der hohen Qualität sowie den hochkarätigen Designs der Produkte und sorgten für starke Frequenz auf den Ständen. Die 2.759 Aussteller aus 68 Ländern (2014: 2.714 aus 62 Ländern) zeigten sich begeistert vom Orderverhalten der Händler. Dies teilt der Veranstalter, die Messe Frankfurt heute mit.
Auch die erneut gestiegene Internationalität, bei den Ausstellern von 87% auf 88% und bei den Besuchern von 67% auf 68%, zähle zu den Erfolgsfaktoren der Fachmesse. „Das war die erfolgreichste Heimtextil seit Jahren. Wir bauen damit unsere Position als weltweit wichtigste Plattform für Wohn- und Objekttextilien weiter aus und bestätigen auch die positiven Aussichten des Konjunkturklimas. Das deutliche Plus an kaufkräftigen Fachbesuchern zeigt einmal mehr die hohe Attraktivität unserer Aussteller und ihrer Produkte“, äußerte sich Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, hochzufrieden.
Unterstrichen werden die guten Zahlen auch durch die sehr positive Bewertung der Messeergebnisse sowohl auf Besucher- wie auf Ausstellerseite. 95% aller Besucher hätten ihre Messeziele erreicht (+2% gegenüber 2014). Auch auf Ausstellerseite werde die Messe weiterhin sehr positiv bewertet: 77% der Befragten (2014: 77%) seien außerordentlich zufrieden bis zufrieden mit der Messe gewesen.
Besucherzuwächse aus Europa habe es vor allem aus Großbritannien, Italien und Spanien gegeben. Von der arabischen Halbinsel seien mehr Besucher aus Kuwait, Saudi-Arabien und den Vereinigten Arabischen Emiraten. Auch aus Übersee-Ländern wie Japan oder den USA seien mehr Besucher in Frankfurt begrüßt worden. Ein erwarteter Besucherrückgang sei seitens ukrainischen und russischen Besuchern verzeichnet worden.
Mit dem neu geschaffenen ‚Theme Park‘ in Halle 4.0 konnte die Heimtextil ein neues, stark frequentiertes Highlight installieren: „Eine klare und gute Trendschau“, sagt Soizic Gilibert, Inhaberin und Designerin des Designstudios Cosmic Zoo aus Frankreich. „Ich konnte wertvolle Inspirationen aus den Installationen ziehen. Vor allem die Ethno-Themen und die vielen Stoffe der Aussteller fand ich sehr interessant.“ Neben den wesentlichen Bestandteilen wie einer ‚Material Gallery‘ oder einem ‚Colour Pavillon‘ waren vor allem die themenbezogenen Installationen wie beispielsweise ein sieben Meter hohes Fuß-Spa für den Bereich ‚Hospitality‘ oder ein digitaler Textildrucker im sogenannten ‚Technology Lab‘ die Hingucker.
Genau hinschauen konnte man auch bei der Benutzung von Virtual-Reality-Brillen für den Bereich Retail. Hierbei wurden Möglichkeiten aufgezeigt, wie der Fach- und Einzelhandel Textilien im virtuellen Raum inszenieren kann, um somit eine Symbiose zwischen online und offline zu schaffen.
Bereits zu Beginn der Messe wurde bekanntgegeben, dass die Heimtextil im nächsten Jahr schon am Dienstag beginnt und am Freitag endet. Mit dieser Änderung der Tagesfolge folgen die Messeverantwortlichen dem Wunsch vieler Aussteller und Besucher. „Gerade der Fach- und Einzelhandel braucht den Samstag als Verkaufstag. In Zeiten von zunehmendem Online-Shopping ist es wichtig, dass die Händler ihren Kunden adäquate Angebote und Service dann bieten können, wenn diese stationär einkaufen. Und das ist meistens am Samstag“, erklärt Detlef Braun. Die nächste Heimtextil in Frankfurt am Main findet vom Dienstag, 12. bis Freitag, 15. Januar 2016 statt.