Hermes-Barometer
Identifiziert geringe Verbreitung digitalisierter Lieferketten

Im Rahmen einer Studie befragte Hermes Germany 200 Logistikentscheider deutscher Unternehmen zum Thema „Trends im Supply Chain Management“. Das Ergebnis: Nur 8% der befragten Unternehmen verfügen über eine digitalisierte Supply Chain.

Weitere 19% haben mit der Umsetzung eines solchen Programms begonnen. 42% der befragten Unternehmen stehen jedoch ganz am Anfang. Sie gaben an, gerade erst das Bewusstsein für die Notwendigkeit von Digitalisierung geschaffen zu haben.

„Knowhow ist gefragt“

46% der Befragten wollen künftig beim Management ihrer Supply Chain die Dienste von Logistikdienstleistern in Anspruch nehmen. Knapp die Hälfte (47%) aller befragten Logistikentscheider gab darüber hinaus an, bei der Auswahl von Logistikdienstleistern zunehmend auf deren Expertise im Hinblick auf die Digitalisierung von Lieferketten zu achten. „Das zeigt, wie stark unser Knowhow gefragt ist. Gleichzeitig ist es schon etwas überraschend, wie viele Unternehmen noch unsicher sind, was die digitale Transformierung ihrer Supply Chain angeht“, kommentiert Jan Bierewirtz, Bereichsleiter Business Development Supply Chain Solutions bei Hermes Germany.

Selbstlernende Systeme im Trend

Von größter Bedeutung für die Befragten sind selbstlernende Systeme (46%), um beispielsweise Bestellvorgänge automatisch auszulösen. Gefolgt von mobilen Anwendungen z.B. für die innerbetriebliche Logistik (43%) sowie der Blockchain-Technologie zur Optimierung des Daten-Handlings und der Prozessoptimierung (40%). „Hier gilt es, den Unternehmen aufzuzeigen, welches Potential Cloud- und IoT-Technologie für ihre Supply Chain bieten“, so Bierewirtz. „Um langfristig erfolgreich zu sein, führt kein Weg an dieser Technik vorbei.“

Der wirtschaftliche Nutzen von Cloud- und IoT-Technologien sei vielen Unternehmen hingegen unklar. Auch Logistikentscheider messen diesen Technologien eine untergeordnete Bedeutung bei. Lediglich für rund ein Drittel der Befragten sind Cloud-Anwendungen und IoT-fähige Maschinen wichtig.

Kostensenkung und Lean Management von großer Bedeutung

Ein zentraler Trend im Supply Chain Management ist nach wie vor der Wunsch nach Kostensenkung sowie Lean Management-Ansätzen. Für 81% der Logistikentscheider haben sie die größte Bedeutung.  Es folgen die Optimierung der Lagerbestände durch ein effektives Bestandsmanagement (78%) sowie die Intensivierung der Zusammenarbeit mit den Partnerunternehmen das für 71% der Logistikentscheider von großer Bedeutung ist. „Natürlich sind die Reduktion von Komplexität und Kosten vorrangige Ziele eines erfolgreichen Supply Chain Managements. Kostenersparnis und ein verringerter Bedarf an liquiden Mitteln schaffen Raum für zusätzliche Investitionen und weitere Optimierungen“, erläutert Bierewirtz.

Hermes Germany unterstützt Unternehmen dabei, Optimierungspotenziale entlang der Supply Chain zu identifizieren und zu nutzen. Mit Hilfe des Analysetools „Scan“ werden vorhandene Strukturen untersucht und schließlich Handlungsempfehlungen und konkrete Maßnahmen für die Erhöhung der Effizienz innerhalb der Supply Chain ausgesprochen.

Das komplette Hermes-Barometer sowie mehr Informationen zum Thema Logistik 4.0 und Supply Chain Management finden sich im Hermes Supply Chain Blog unter www.hermes-supply-chain-blog.com.


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