Hermes-Barometer
Risikoprävention und Versorgungssicherheit in der Supply Chain

Unternehmen setzen mehrheitlich auf Einzellösungen statt auf ein Risikomanagement, das die gesamte Supply Chain einbezieht. Das zeigt die elfte Ausgabe des Hermes-Barometers. Diese Studie präsentiert die Ergebnisse einer Telefonbefragung rund um das Thema Supply Chain Management unter 200 Logistikentscheidern in Deutschland. Zweimal im Jahr führt Hermes die telefonische Erhebung durch und veröffentlicht die Ergebnisse auf der Webseite. Aktuell wurden Antworten rund um „Risikoprävention und Versorgungssicherheit in der Supply Chain“ erhoben.

Bei knapp der Hälfte der befragten Unternehmen führt das Just-in-Time-Konzept zu Problemen entlang der Lieferkette. Die Reduzierung des Bestandslevels und die Zentralisierung der Distribution führen ebenfalls bei knapp vier von zehn Unternehmen zu Schwierigkeiten. Bei rund einem Drittel der Befragten kommt es darüber hinaus durch die Zentralisierung der Produktion sowie der Verkleinerung der Lieferantenbasis zu Beeinträchtigungen.

Um die Risiken für die Lieferkette dennoch gering zu halten, wird zumeist zu Einzelmaßnahmen gegriffen. Ein ganzheitliches Risikomanagement haben dagegen die wenigsten Unternehmen: Lediglich 39% der befragten Unternehmen beziehen die gesamte Lieferkette in das Risikomanagement ein. 57% der befragten Entscheider gaben an, für Risiken mit einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit einen Notfallplan erstellt zu haben. Darüber hinaus besitzt die Hälfte der Unternehmen ein Frühwarnsystem, um sofort auf mögliche Gefahren innerhalb der Lieferkette reagieren zu können: 70% der Befragten nutzen beispielsweise Bonitätsauskünfte. Auch Online-Recherchen (61%) oder Markt- und Wettbewerbsanalysen (60%) sind beliebte Mittel für die Risikoanalyse.

Im Internet im „Hermes Supply Chain Blog“ stehen die Ergebnisse des Hermes-Barometers kostenfrei zum Download bereit.


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