Hermes – Neue Konzepte
CO2-neutraler Versand im 2-Mann-Handling

Logistiker Hermes ist sich ökologischer Verantwortung bewusst und investiert in die CO2-Kompensation

Mit dem Hermes Einrichtungs Service (HES) Möbel und Großgeräte CO2-neutral versenden und einen positiven
Beitrag zum Klimaschutz leisten – wie genau funktioniert das? Eigentlich ganz einfach: Die bei der Auslieferung unvermeidbaren Emissionen werden für jeden Versender individuell ermittelt und durch den Erwerb von CO2-Zertifikaten ausgesuchter Umweltprojekte kompensiert.

Die Folgen des Klimawandels sind bereits deutlich spürbar und stellen eine massive Bedrohung für unseren Planeten und das Wohl dieser und folgender Generationen dar. Ein Hauptgrund: der massive Ausstoß von Kohlendioxid durch den Verbrauch fossiler Brennstoffe. Ziel jedes Einzelnen und jedes Unternehmens muss nach Auffassung von Hermes sein, diesen weitestgehend zu reduzieren und so ökologische Verantwortung zu übernehmen. Zwar vermeidet der Einsatz moderner Fahrzeuge und effizient geplanter Touren bereits einen Teil der entstehenden klimaschädlichen CO2-Emissionen in der Logistik, eine vollständige Reduzierung ist jedoch weder finanzierbar noch technisch möglich. Aber: Die Investition in Klimaschutzprojekte gleicht solche unvermeidbaren Emissionen sinnvoll und nachhaltig aus.

Mit gutem Beispiel voran

Der HES ist sich seiner ökologischen Verantwortung bewusst. Der Logistikdienstleister investiert nicht nur in möglichst emissionsvermeidende Prozesse, Fahrzeuge und Gebäude, sondern gleicht zudem alle zentral verursachten, unvermeidbaren CO2-Emissionen vollständig durch die Unterstützung von hochwertigen  Klimaschutzprojekten aus. Dies umfasst sämtliche durch Reisetätigkeiten (PKW, Flugreisen, Bahnreisen) und an den eigenen Standorten (Verwaltungsgebäude, HUB-Betrieb, Außendienstbüros) verursachten Emissionen. Insgesamt hat der HES für das Jahr 2016 1.900 Tonnen CO2 kompensiert.

Kompensation als Ergänzung

Auch seinen Versendern bietet der HES die Möglichkeit, CO2-neutral auszuliefern: Die während des Transports der Ware verursachten Emissionen werden durch die Unterstützung von Gold-Standard-Klimaschutzprojekten kompensiert. So wird die Vermeidung von Emissionen, beziehungsweise der Abbau von CO2 in der Atmosphäre, über Maßnahmen erreicht, die einerseits einen hohen Umweltnutzen generieren, zudem aber auch Vorteile für die lokale Bevölkerung und die Entwicklung der jeweiligen Region mit sich bringen, also eine Art „grüne Entwicklungshilfe“ darstellen. Die zu kompensierenden Emissionswerte werden ausgehend von den gefahrenen Kilometern, dem Gewicht und dem Volumen der Sendungen, individuell für jede Sendung ermittelt. Basierend auf diesen Berechnungen werden anschließend die entsprechenden Zertifikate erworben.

Die Aufforstung von Regenwald in Costa Rica

Auf einer Gesamtfläche von 1.209 Hektar werden an zwei Standorten im Norden Costa Ricas ehemalige Viehweiden mit verschiedenen, größtenteils einheimischen Edelhölzern in echten Mischbeständen wiederaufgeforstet, wodurch insgesamt 123.000 Tonnen CO2-Emissionen eingespart werden. Zusätzlich wurden im Rahmen des Projekts 34 langfristige und sichere Arbeitsplätze geschaffen. Ein Teil der Flächen wird zwischen den jungen Bäumen zusätzlich mit verschiedenen Nutzpflanzen in Agrarforstsystemen bewirtschaftet, um Synergien zu nutzen und weitere Einkommensalternativen zu bieten.

Da somit neben den ökologischen auch die sozio-ökonomischen Anforderungen für den Gold-Standard erfüllt sind, erhielt das Aufforstungsprojekt in Costa Rica im November 2013 die anerkannte Zertifizierung als eines der ersten Waldklimaprojekte weltweit. Auf circa 25% der Gesamtfläche des Projekts werden zudem Waldbiotope und Feuchtgebiete als Naturreservate und damit als Lebensraum für einheimische Tier- und Pflanzenarten nachhaltig geschützt.

Die Produktion und Verteilung effizienter Kocher in Mali

Neben dem Kampf gegen die fortschreitende Wüstenbildung ist der Erhalt der wenigen Waldflächen für Mali ein großes Problem. Die Deckung des hohen Brennstoffbedarfs stellt eines der ärmsten Länder Afrikas vor eine große Herausforderung, denn: Der Waldbestand, gerade in der Nähe der Dörfer, nimmt immer weiter ab. Zudem ist das Kochen auf den offenen Feuerstellen aufgrund der starken Rauchgasentwicklung ein hohes Risiko für Atemwegserkrankungen.

Im Projektzeitraum von zehn Jahren werden vor Ort 300.000 effiziente, brennstoffsparende Kochöfen produziert und verteilt, wodurch ca. 72.000 Tonnen CO2 einspart werden. Neben der positiven Wirkung für das Klima schützt das Projekt die lokale Umwelt durch den Erhalt des Waldes als wichtiger Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Die Gesundheit der Bevölkerung profitiert zudem von deutlich weniger Rauchgasemissionen, während die Produktion, die Vermarktung und die Wartung der Öfen zusätzliche Arbeitsplätze schafft. So wird auch die wirtschaftliche Entwicklung am Projekt­standort nachhaltig gefördert.

Instandsetzung von Brunnensystemen in Malawi

Malawi gehört zu den unterentwickeltsten Ländern Afrikas. Vielerorts fehlt es aufgrund nicht mehr nutzbarer Brunnenanlagen an einer ausreichenden Trinkwasserversorgung. Zusammen mit den hygienischen und sanitären Bedingungen führt dies häufig zu lebensbedrohlichen Zuständen. Das Wasser wird daher überwiegend mit Holz oder Holzkohle auf offenen Feuerstellen abgekocht. Die Folgen: eine enorme Abnahme des Waldbestandes und ein hohes, zusätzliches Gesund-heitsrisiko  für die Bevölkerung aufgrund der Rauchgasentwicklung. Dank der Instandsetzung beschädigter Brunnen wird das Abkochen des Wassers überflüssig, was die Freisetzung von klimaschädlichem CO2 vermeidet. Durch die große Menge an eingespartem Feuerholz schützt das Projekt die Wälder als wichtigen Lebensraum für Tiere und Pflanzen. Durch Rauchgas oder verunreinigtes Trinkwasser verursachte Krankheiten werden durch die Instandsetzung der Brunnenanlagen deutlich reduziert.

Die Einführung nachhaltiger Finanzierungsmechanismen versetzt die Dorf-gemeinschaften im Rahmen des Projektes auch in die Lage, die Wartung der Brunnen zu übernehmen, um damit die Funktionstüchtigkeit langfristig sicherzustellen.

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