Hermes-Umfrage
„Grüne Logistik" wird unterschätzt

Das Thema „Grüne Logistik“ hat längst noch nicht alle Unternehmen in Deutschland erreicht. Zu diesem Ergebnis kommt eine Umfrage unter 200 Logistik-Entscheidern, die im Auftrag der Hermes Transport Logistics durchgeführt wurde. So geben nur zwei von fünf der befragten Logistikverantwortlichen an, dass „Grüne Logistik“ in ihrem Unternehmen derzeit eine Bedeutung hat. Vor diesem Hintergrund überrascht es wenig, dass laut Umfrage nur jedes siebte Unternehmen eine Klimabilanz erstellt. Für gut die Hälfte (53%) der Befragten, die keine CO2-Bilanz erstellt, liegt die Begründung in der fehlenden Nachfrage. Auch fehlende einheitliche Normen werden von 15% als Ursache angeführt, dicht gefolgt von einem gänzlich fehlenden Nachhaltigkeitsmanagement im Unternehmen (12%). Zwar setzt schon jedes dritte Unternehmen, das Transportdienstleistungen in Anspruch nimmt, bei der Auswahl seines Partners auf Unternehmen, die nachweislich klimafreundliche Fahrzeuge einsetzen; doch fühlen sich die Firmen bei der Frage, wie sie ihre Transportplanungen künftig noch klimafreundlicher gestalten können, laut Hermes noch nicht ausreichend unterstützt. Bei der Reduktion von Emissionen in der Logistik sehe die Mehrheit der Verantwortlichen die Logistik-Dienstleister in der Pflicht. „Schon heute sind ökologische Services und Angebote ein wichtiger Wettbewerbsvorteil für Handel treibende Unternehmen, der sich künftig noch verstärken wird", sagt Marco Schlüter, Division Manager Sales, Business Development und Administration bei Hermes Transport Logistics. Angesichts der europaweit festgelegten Klimaziele sei davon auszugehen, dass deutsche Unternehmen schon bald nachweislich einen Beitrag zur Verbesserung der CO2-Bilanz leisten müssten.

zum Seitenanfang

zurück