Hesse-Lignal – Structures of Surfaces
Einsatz offenporiger Hölzer jetzt auch im Objektbereich möglich

Der Lackspezialist Hesse-Lignal aus Hamm hat das System „Poreguard“ für UV-Walzstraßen, bestehend aus optimierten UV-Lacken und einer inno­vativen Anlagentechnik, entwickelt. Das zum Patent angemeldete Verfahren schützt die Poren bei offenporiger Lackierung in der Parkett- und Möbelindustrie.

Neue Programme | Die Herausforderung bei der Lackierung poriger oder gar gebürsteter Hölzer im Walzverfahren ist, dass entweder die Poren durch eine Befüllung ein unnatürliches Aussehen bekommen oder bei der offenporigen Lackierung nicht komplett benetzt werden. Im ersten Fall geht die gewünschte natürliche Porenzeichnung verloren. Im zweiten Fall kann es während der Nutzung als Parkett zu dunklen Verfärbungen der Holzpore kommen, die durch übliche Reinigungsmaßnahmen nicht zu beseitigen sind. Im ungünstigsten Fall führt dieses Problem zu kostenintensiven Beanstandungen.
Die Parkettindustrie hat seit Jahren nach Lösungen für das Problem gesucht. Das Team von Hesse-Lignal hat nun eine Lösung entwickelt, die durch ein besonderes Walzverfahren die Lackierung der Pore ermöglicht sowie das natürliche Porenbild erhält. Das Holz wird vollkommen geschützt.

Offenporiges Holzbild

Bei der besonderen Reihenfolge der industriellen Aggregate wird der Lack in die Poren gedrückt. Walzen und Bürsten entfernen bis auf die gewünschte Schutzschicht den Lack aus der Pore. Wie man auf den Mikroskopbildern erkennen kann, wird die Pore komplett mit Lack beschichtet, so dass sich keine offenen Stellen mehr durch Schmutzeinwirkung verfärben können. Das dabei entstehende offenporige Holzbild wirkt sehr natürlich und ästhetisch.

Erste Walzstraßen umgestellt

Derzeit werden einige Walzstraßen in der Industrie auf das spezielle Lack- und Anlagenkonzept umgestellt. Somit soll in Kürze das erste mit diesem Verfahren behandelte Parkett auf dem Markt sein. Das zum Patent angemeldete Verfahren wird von Hesse-Lignal unter dem Namen „Poreguard“ vermarktet. Interessierte Unternehmen aus Parkett- und Möbelindustrie können eine Lizenzvereinbarung mit Hesse-Lignal schließen, um die neue Technologie für sich nutzen zu können. In praxisnahen Versuchen mit haushaltsüblichen Verschmutzungen konnte laut Hesse-Lignal die Wirksamkeit des Verfahrens bereits unter Beweis gestellt werden. leo


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