HTL
Bald wieder alles beim Alten?

Anfang Mai hat der in Singapur ansässige  Polstermöbelproduzent HTL „Antrag auf Insolvenzschutz“ gestellt. Das Unternehmen wird seither von Interims-Managern geleitet, die vom Gericht eingesetzt wurden. Wie die Singapur-Tageszeitung Straits Times meldet, hat sich jetzt der ehemalige Miteigentümer Phua Yong Tat (in der Branche bekannt als Y. T.) zu Wort gemeldet, der HTL zurückkaufen will.

HTL ist infolge einer Cashflow-Krise in finanzielle Schieflage geraten, nachdem in Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie Zahlungen von amerikanischen und europäischen Kunden ausgeblieben sind. Angeblich hat das global agierende Unternehmen bei verschiedenen Banken 46 Mio. US-Dollar Schulden.

Das 1976 in Singapur von drei Brüdern gegründete Unternehmen wurde 2015 an die chinesische Firma Yihua Lifestyle Technology verkauft. Die ehemalige Besitzer-Famile Phua ist aber nach wie vor an wesentlichen Schalthebeln im Management von HTL aktiv. In Deutschland sorgte HTL u. a. 2005 für Schlagzeilen, als das Unternehmen die Filialkette Domicil übernahm.

HTL beschäftigt in seinen Fertigungsstätten in China und Italien rund 6.000 Mitarbeiter.

 


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