Hülsta
Ganz dunkle Wolken über Stadtlohn

Auf der imm cologne stellte Hülsta noch das neue Programm "Indra" vor. Ob das es jetzt noch in den Handel schafft, ist nach den aktuellen Aussagen des Insolvenzverwalters eher zweifelhaft. Foto: Schwarze

Die Wolken über Stadtlohn werden immer dunkler – nach dem erneuten Insolvenzantrag der MWS Westfalen Werke NDS GmbH & Co. KG (vormals hülsta-Werke Hüls GmbH & Co. KG) und deren Komplementärin MWS Werke Westfalen GmbH (vormals hülsta Werke GmbH) Anfang vergangener Woche droht jetzt sogar das komplette Aus für den Möbelhersteller. Das bestätigte der vorläufige Insolvenzverwalter Dr. Christoph Morgen auf Anfrage von MÖBELMARKT Online.

„Wir haben die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter auf einer Versammlung informiert, dass das Insolvenzgeld für die Monate März, April und Mai 2024 durch die Agentur für Arbeit gewährt wird. Leider mussten wir sie gleichzeitig davon unterrichten, dass mit Eröffnung des Insolvenzverfahrens zum 1. Juni die Betriebseinstellung droht. Bis dahin möchten wir die vorliegenden Kundenaufträge mit ihrer Unterstützung so weit wie möglich erfüllen.“ So lautet das Statement von Morgen, das er über seine Pressestelle ausrichten lässt.

Zu Erinnerung: Bereits im Oktober 2022 musste Hülsta einmal Insolvenz anmelden. Das Verfahren, das in Eigenverwaltung begann, wurde dann nach dem Ausscheiden von Dr. Thomas Knecht als Geschäftsführer in ein Regelinsolvenzverfahren umgewandelt und im November 2023 erfolgreich abgeschlossen. Blickte man damals noch optimistisch in die Zukunft, haben zuletzt wohl starke Umsatzrückgänge sowie Produktionsausfälle durch einen Sturmschaden das Unternehmen weiter belastet.


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