Hülsta / MWS Westfalen Werke NDS
Erneute Insolvenz in Stadtlohn

Auf der imm cologne im Januar präsentierte sich Hülsta noch mit einem neuen Programm, jetzt folgte der erneute Insolvenz-Antrag. Foto: Schwarze

Die wohl bekannteste deutsche Möbelmarke, Hülsta, kommt aus dem unruhigen Fahrwasser nicht heraus. Wie aus einer Pressemitteilung des beauftragten Insolvenzverwalters Dr. Christoph Morgen hervorgeht, mussten die MWS Westfalen Werke NDS GmbH & Co. KG (vormals hülsta-Werke Hüls GmbH & Co. KG) und deren Komplementärin MWS Werke Westfalen GmbH (vormals hülsta Werke GmbH) aus Stadtlohn vor dem Amtsgericht Münster einen Insolvenzantrag einreichen. Die Entscheidung erfolgte vor dem Hintergrund beträchtlicher Umsatzrückgänge sowie externer Faktoren, die den wirtschaftlichen Betrieb des Unternehmens gegenwärtig nicht ermöglichten.

Bereits im Oktober 2022 musste Hülsta schon einmal Insolvenz anmelden. Das Verfahren hatte man im vergangenen November erfolgreich abgeschlossen und eigentlich optimistisch in die Zukunft geblickt.

Wörtlich heißt es in der Mitteilung: "Das Unternehmen sieht sich mit einer herausfordernden Marktsituation im Möbelsektor konfrontiert. Das schwache Konsumklima sowie der stockende Neubau von Wohnungen haben negative Auswirkung auf die Branche. Insbesondere das Segment der 'Sonstigen Möbel', zu denen die Wohn-, Ess- und Schlafzimmermöbel der MWS Westfalen Werke NDS GmbH und Co. KG gehören, verzeichnete im letzten Quartal massive Umsatzeinbrüche. Die herausfordernde Situation des Unternehmens habe sich außerdem durch Produktionsausfälle aufgrund eines Sturmschadens verschärft, die bisher nicht reguliert wurden, so Geschäftsführer Dr. Stefan Hainke."

Die Geschäftsführung hat die Belegschaft über den Insolvenzantrag informiert und wird nun gemeinsam mit dem vorläufigen Insolvenzverwalter Dr. Christoph Morgen daran arbeiten, wie es für den Möbelproduzenten weitergehen kann. Dr. Morgen ist mit seinem Team vor Ort und erklärt: „Wir verschaffen uns einen Überblick über die aktuelle wirtschaftliche Situation und bemühen uns um Insolvenzgeld für die insgesamt rund 280 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.“


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