Hülsta
Produktion in Stadtlohn gebündelt

Foto: Archiv

In den letzten Wochen wurden Strukturen und Prozesse in den Gesellschaften der Hülsta-Gruppe nochmals intensiv beleuchtet, um daraus in umfangreiches Maßnahmenpaket abzuleiten. Hierbei ist die Standortsituation des Unternehmens ein wesentlicher Aspekt. 

Aktuell hat die Hülsta-Werke Hüls GmbH und Co. KG zwei Standorte, an denen die Möbel der Marken gefertigt werden: Ein Werk in Ahaus-Ottenstein und eines in Stadtlohn. Beide Werke werden am Standort Stadtlohn nun zusammengelegt und künftig in einem Einschicht-Betrieb laufen, zudem sollen mit dem bestehenden Sanierungskonzept Produktivität und Flexibilität in den Fertigungsabläufen nachhaltig gesteigert werden. Hinzu kommen Optimierungen in den Strukturen und Prozessabläufen in allen Gesellschaften. 

All diese Maßnahmen haben nach Angaben des Unternehmens unausweichliche Belegschaftsanpassungen zur Folge. Um soziale Härten im Zuge dieser Restrukturierung abzufedern, wurde noch im Dezember insgesamt 196 Mitarbeitenden in Abstimmung mit dem Betriebsrat der Übertritt in eine Transfergesellschaft mit mehrmonatiger Laufzeit angeboten, was knapp 90 Prozent der Betroffenen bereits angenommen haben. 33 Personen sind von Kündigungen betroffen und 24 andere Fachkräfte haben bereits Alternativen gefunden oder wechseln in den Ruhestand. 

Die ersten Schritte des Sanierungsprozesses wurden bereits im Dezember letzten Jahres realisiert: Für zwei Gesellschaften der Hülsta Gruppe wurde plangemäß am 28. Dezember das zuvor beantragte Eigenverwaltungsverfahren eröffnet. Hierbei wurde Dr. Christoph Morgen von Brinkmann & Partner aus Münster zum Sachverwalter bestellt. Die Kanzlei Eckert Rechtsanwälte aus Hannover begleitet das Unternehmen bei der Durchführung.

Hülsta-Geschäftsführer Dr. Tomas Knecht: „In einem herausfordernden Umfeld müssen wir unsere Organisationen schlank, flexibel und effizient ausrichten. Daran arbeiten wir derzeit intensiv, haben bereits viel bewegt und können auf dieser Basis für Deutschlands bekannteste Herstellermöbelmarke positiv in die Zukunft blicken. Das jetzt laufende Verfahren werden wir voraussichtlich im zweiten Quartal 2023 abschließen.“ 

Für Käufer der Möbelmarke hat der Sanierungsprozess keine Auswirkungen. Bestellungen werden wie gewohnt aufgenommen, hergestellt und geliefert. Derzeit laufen außerdem aktuelle Hülsta-Neuheiten im Handel ein und sind bestellbar. 


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