12. Hermes-Barometer
Nachhaltigkeit im Supply Chain Management

Obwohl Nachhaltigkeitsaspekte im Supply Chain Management an Bedeutung gewinnen, spiegelt sich die zunehmende Relevanz bei den meisten Unternehmen bislang noch nicht in einer nachhaltigeren Ausgestaltung ihrer Supply Chain wider. Zu diesem Ergebnis kommt das 12. Hermes-Barometer zum Thema „Nachhaltigkeit im Supply Chain Management“, eine Umfrage von Hermes Germany unter 200 Logistikentscheidern deutscher Unternehmen.

Demnach sind 67% der befragten Logistikentscheider der Meinung, dass Nachhaltigkeitsaspekte für das Supply Chain Management (SCM) in ihrem Unternehmen eine sehr hohe oder hohe Bedeutung haben. Darüber hinaus gaben 71% der Umfrageteilnehmer an, dass die Bedeutung von Nachhaltigkeit innerhalb der letzten zwei Jahre zugenommen habe.

Fehlender Handlungsdruck sorgt für Passivität

Doch obwohl die Unternehmen die Relevanz erkannt haben, mangelt es bisher an der Umsetzung einer nachhaltig gestalteten Supply Chain: So erfasst die breite Mehrheit der Unternehmen (69%) ihren CO2-Ausstoß bisher nicht. 65% dieser Teilnehmergruppe planen auch in der Zukunft keine Bilanz zu erstellen.

Als Hauptgründe für diese Passivität nannten die befragten Entscheider die fehlende kundenseitige Nachfrage (46%) und ein fehlendes Nachhaltigkeitsmanagement im Unternehmen (26%). „In Relation zu der beigemessenen Relevanz von Nachhaltigkeitsaspekten für das SCM hätten wir erwartet, dass zumindest die Zahl der Unternehmen, die sich künftig engagieren wollen, höher ist“, sagt Jan Bierewirtz, CCO und Division Manager Commercial bei Hermes International, einem Geschäftsbereich von Hermes Germany. Hermes International engagiert sich zum Beispiel seit Anfang 2015 gemeinsam mit führenden Logistikunternehmen, Verladern und Reedereien im Rahmen der Brancheninitiative „Clean Cargo Working Group“ (CCWG) mit dem Ziel der Verringerung von Kraftstoffverbräuchen und CO2-Emissionen in der Seefracht. 

Auf dem Weg zur grünen Logistik

Lediglich 19% der befragten deutschen Unternehmen gaben an, die eigenen CO2-Emissionen zu erfassen – ein erster Schritt, um diese senken zu können. 55% der befragten „grünen Unternehmen“ unterstützen darüber hinaus Maßnahmen zur CO2-Neutralstellung. So realisieren rund drei Viertel dieser Unternehmen zusätzlich Kosten- und Emissionseinsparungen durch die Optimierung vorhandener Prozesse: 42% erwerben CO2-Zertifkate zur Unterstützung von Klimaschutzprojekten und 39% versuchen, ihre Energieeffizienz bei industriellen Immobilien zu steigern. 

Logistikexperten wie Hermes Germany unterstützen Unternehmen dabei, Optimierungspotenziale entlang der Supply Chain zu identifizieren und zu nutzen. Im Rahmen einer ganzheitlichen Analyse werden vorhandene Prozesse untersucht sowie Handlungsempfehlungen bzw. konkrete Maßnahmen für die Erhöhung der Effizienz und  die Verbesserung der Nachhaltigkeit innerhalb der Supply Chain ausgesprochen. 

Das komplette Hermes-Barometer sowie mehr Informationen zum Thema Supply Chain Management und Logistik 4.0 finden sich im Hermes Supply Chain Blog: www.hermes-supply-chain-blog.com.


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