IFH Köln
Baby- und Kinderausstattung weiter auf Wachstumskurs

Köln. Im vergangenen Jahr haben Konsumenten für Kinderwagen und -bekleidung, Babymöbel und Co. rund 7,2 Mrd. Euro ausgegeben. Damit knüpft die Branche für Baby- und Kinderausstattung an die wachstumsstarken Vorjahre an. Das zeigt der neue „Branchenfokus Baby- und Kinderausstattung 2017“, mit dem das IFH Köln und die BBE Handelsberatung einen detaillierten Blick auf den Markt werfen. Insgesamt ist der Umsatz zwischen 2011 und 2016 um zehn Prozent gestiegen. Das entspricht einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von 1,9%.

„Der Markt für Baby- und Kinderausstattung bleibt auf Wachstumskurs. Das liegt an den weiterhin leicht steigenden Ausgaben pro Kind, vor allem aber an der wieder wachsenden Kinderzahl in Deutschland. Denn es werden mehr Kinder geboren und auch die verstärkte Zuwanderung in den letzten Jahren vergrößert die Nachfragebasis. Auch künftig ist also damit zu rechnen, dass sich der Markt positiv entwickelt“, so Hansjürgen Heinick, Senior Consultant am IFH Köln.

Rucksäcke, Schulranzen & Co.  sind Verkaufsschlager

Ein Blick auf die Umsatzentwicklung der 15 Warengruppen im Markt für Baby- und Kinderausstattung zeigt: Der Umsatz der Ausstattungskernmärkte – Mobilität, Möbel und Haus sowie Erstausstattung – ist zwischen 2011 und 2016 insgesamt um 17% gestiegen. Damit ist dieser Bereich mehr als doppelt so stark gewachsen wie Baby- und Kinderbekleidung inklusive Schuhen und Accessoires.

Schulranzen und Rucksäcke für den Nachwuchs haben sich in den vergangenen Jahren indes besonders positiv entwickelt und sind zu einem wahren Verkaufsschlager geworden. So ist der Umsatz mit Kinderschulranzen, Rucksäcken und Co. von 2011 bis 2016 insgesamt um 42% gestiegen. Auch 2016 zählten Kinderschulranzen und Rucksäcke zusammen mit Sicherheitsprodukten wie Babyfonen und Treppengittern (+ 6,8 %) zu den Treibern des Gesamtmarktes.

„Der Markt ist zweigeteilt: Für eher ‚technische‘ Produkte wird deutlich mehr Geld ausgegeben, auch die Preisbereitschaft hat zugenommen. Dagegen ist bei Bekleidung und Schuhen eine stärkere Polarisierung festzustellen: Neben dem weiterhin starken Niedrigpreissektor hat sich der Luxusmarkt eine veritable Nische erobert – Designermode für Kinder war noch vor wenigen Jahren kaum relevant,“ so Peter Frank, Senior Consultant bei der BBE Handelsberatung.


zum Seitenanfang

zurück