IFH Köln
Im Schnitt 1.427 Euro pro Wohneinheit
Die Einrichtungsausgaben für Wohn- und Funktionsräume in Deutschland beliefen sich für 2018 auf 59,6 Mrd. Euro. Damit sind Deutsche im EU-Vergleich weniger einrichtungsaffin als angenommen. Pro Wohneinheit gaben private Haushalte für Einrichtungsgegenstände im Schnitt 1.427 Euro aus. Die meisten Umsätze entfallen hierbei auf Küche, Wohn- und Esszimmer sowie Schlafzimmer. Diese Zahlen ermittelte die neue Studie "Wohnräume: Wohnen in Deutschland" des IFH Köln und der BBE Handelsberatung.
Das Potenzial ist hoch: Knapp 42 Mio. Wohnungen mit 381 Mio. Räumen existieren in Deutschland und bieten für den Handel planbare und langfristige Konsumansatzpunkte.
Bisher haben die konjunkturellen Schwankungen kaum Auswirkungen auf den privaten Konsum. Dennoch zeigt die aktuelle Studie: Zwar sind in absoluter Betrachtung in Deutschland lebende Bundesbürger einrichtungsaffin und investieren fünfeinhalbmal so viel wie der EU-Schnitt in Wohnungen (laut Weltbank). Die Ausgaben relativieren sich jedoch aufgrund des hohen verfügbaren Einkommens. Dementsprechend liegen die Ausgaben privater Haushalte relativ betrachtet mit 23,3% nur um 0,7 Punkte über dem EU-Durchschnitt (Quelle: eurostat).