IFH Köln
Prognostiziert weiter steigende Umsätze mit Küchen

Das Institut für Handelsforschung Köln (IFH Köln) hat sich im „Branchenfokus Küchen 2017/18“ mit der weiteren Entwicklung des Küchenmarkts in Deutschland beschäftigt.  Nach einem guten Jahr 2016 für den Küchenhandel mit einem Umsatz von über 11 Mrd. Euro, rechnet das Institut auch in den kommenden Jahren mit einem weiteren – wenn auch geringeren –Umsatzwachstum: 2021 soll der Küchenumsatz dann bei knapp 11,5 Mrd. Euro liegen.

„Aktuell stehen für den Küchenmarkt alle Zeichen unverändert in Richtung Wachstum. Von Jahr zu Jahr neue Rekordergebnisse zu erzielen, bedeutet allerdings auch: Die Dynamik anhaltend hoch zu halten, wird zu einer wachsenden Herausforderung für die Branche. Das gilt besonders für den Küchenhandel vor Ort, der sich – anders als die Industrie – nicht auf die gute Exportsituation verlassen kann“, so Uwe Krüger, Senior Consultant am IFH Köln.

Küchenspezialisten sichern sich 33,5% Marktanteil

Online seien für Küchenmöbel sowie Küchengeräte und -zubehör im vergangenen Jahr rund 340 Mio. Euro ausgegeben worden. Trotz damit zweistelliger Zuwachsraten im Onlinegeschäft, sei der Küchenfachhandel der stärkere Treiber des Gesamtmarktwachstums: während der gesamte Küchenmarkt zwischen 2012 und 2016 jährlich im Schnitt um 2,7% wuchs, konnten die Küchenspezialisten im selben Zeitraum eine durchschnittliche jährliche Wachstumsrate von +4,4% vorweisen. Dies lässt den Marktanteil der Küchenspezialisten 2016 auf 33,5% ansteigen. Hintergrund sei das Trading-Up des Küchenmarktes in Richtung geplante, hochwertige Einbauküchen, dem Angebotsfokus der Spezialisten. „Kaum eine andere Branche ist so mittelständisch geprägt wie der Küchenmarkt und kaum eine andere Branche in Deutschland profitiert so stark von den aktuellen Rahmenbedingungen. Allerdings können wir uns nicht auf diesen anhaltenden Rückenwind verlassen. Nicht erst seit der Alno-Pleite sind die richtigen Antworten auf Wettbewerbs- und Renditedruck, Konzentration und nicht zuletzt auch auf den Fachkräftemangel zu suchen und zu finden“, so Sebastian Deppe, Mitglied der Geschäftsführung der BBE Handelsberatung.


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