Ifo Institut
Anteil der existenzbedrohten Unternehmen steigt nur wenig
Mehr als jedes zwölfte Unternehmen (7,9%) sieht sich gegenwärtig in ihrer wirtschaftlichen Existenz bedroht. Der Anteil hat sich im Vergleich zum Vormonat nur leicht erhöht, als es 7,5% waren. Das geht aus einer Umfrage des Ifo Instituts (München) hervor. „Die Unternehmen zeigen sich vor dem Hintergrund der konjunkturellen Abschwächung sehr widerstandsfähig“, sagt Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen.
Der Einzelhandel ist demnach weiterhin am stärksten betroffen, wo 11,8% der Firmen von einer existenzbedrohenden Situation berichteten (Oktober: 11,6%). „Viele Unternehmen im Einzelhandel blicken mit Sorge auf das Weihnachtsgeschäft“, sagt Wohlrabe.
Bei den Dienstleistern ist der Anteil von 7,7 auf 8,9% gestiegen. Hier sind insbesondere Selbständige und Hotels betroffen. Keine Sorgen um ihre Existenz macht sich die Zunft der Rechts- und Steuerberater.
Im Verarbeitenden Gewerbe sehen 6,8% ihre Existenz bedroht (Oktober: 7,0%). Aber in vielen energieintensiven Branchen gibt es Sorgen. In der Chemischen Industrie hat sich der Anteil von 5,9 auf 12,4% mehr als verdoppelt. Im Bereich Gummi- und Kunststoffwaren berichteten 9,8% von Existenzbedrohung.