Ikea
Neue Küchenfronten aus recycelten Materialien

Am heutigen Mittwoch, den 1. Februar, führt Ikea die „Kungsbacka“ Küchenfronten (Foto) ein. Das besondere daran ist, dass das Holz und der Kunststoff zu 100% aus recycelten Materialien bestehen. Recyceltes FSC®-zertifiziertes Holz wurde für das Basismaterial genommen, die Kunststofffolie auf der Vorderseite besteht aus recycelten PET-Flaschen.

Jedes Jahr werden weltweit Milliarden von PET-Flaschen verwendet. Einige davon werden zu neuem Material für neue Produkte recycelt, doch der Großteil wird zu Abfall. 25 Halbliter-PET-Flaschen werden benötigt, um daraus Folie für die schwarze Oberfläche einer 40×80 cm großen „Kungsbacka“ Küchenfront zu gewinnen. „Dies ist ein wichtiger Schritt für Ikea auf unserem Weg zu Ressourcenunabhängigkeit. ‚Kungsbacka’  nutzt recycelte Kunststoffflaschen und recyceltes Holz und gibt Rohstoffen so ein neues, sehr viel längeres Leben“, sagt Ulf Wenzig, Nachhaltigkeitsmanager bei Ikea Deutschland.

„Was wir bei Ikea unternehmen, hat große Auswirkungen auf die Umwelt, da wir mit großen Mengen arbeiten. Wenn wir recycelte Materialien einsetzen, können wir nachhaltiger produzieren“, erklärt Anna Granath, Produktentwicklerin bei Ikea und Projektleiterin des Teams, das „Kungsbacka“ entwickelt hat. Das Projekt mit der Vision, eine nachhaltigere Küchenfront zu entwerfen, nahm vor zwei Jahren seinen Anfang. Gemeinsam mit einem italienischen Ikea-Lieferanten begann das Team die Möglichkeiten auszukundschaften, die recyceltes Material bietet. Dies führte dazu, dass ein neues Material entwickelt wurde – eine Kunststofffolie, die aus weggeworfenen PET-Flaschen gewonnen wird, die in Japan gesammelt werden.

Damit handele es sich bei den Hauptmaterialien der „Kungsbacka“ Küchenfronten (Holz und Kunststoff) um 100 % recyceltes Material. Lediglich der Klebstoff in der Spanplatte und die Farbpigmente, die in der Kunststofffolie zum Einsatz kommen, seien Neumaterialien.

„Die größte Herausforderung lag darin, aus dem recycelten Material eine Folie zu machen, die die gleichen Qualitätsanforderungen erfüllt wie Folie aus neuem Material. Schließlich ist uns dies gelungen, ohne bei Qualität oder Preis Kompromisse eingehen zu müssen“, erklärt Marco Bergamo, Leiter der Entwicklungsabteilung beim italienischen Ikea Lieferanten 3B.

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