Ikea Österreich
Wiener Logistikzentrum ist fertig

Ein Jahr nach Beginn der Bauarbeiten wurde das Ikea Logistikzentrum in Wien Strebersdorf (Foto) nun fertiggestellt. Am 23. August erfolgt die Übergabe an das Logistikteam. Dieses arbeitet in den nächsten Monaten mit Hochdruck daran, dass zur Eröffnung am 8. Oktober alles bereit ist. Parallel dazu starten die ersten der insgesamt 150 künftigen Mitarbeiter ihre Tätigkeit.

Das auf zwei Ebenen errichtete Logistikzentrum ist multifunktional angelegt. Von hier aus werden ab Mitte Oktober alle Kundendirektlieferungen erfolgen. Zielsetzung ist, dies möglichst noch am gleichen Tag zu schaffen – der Kunde bestellt also in der Früh (online oder in einem Einrichtungshaus) und hat am Abend bereits die bestellte Ware. Gleichzeitig dient das Gebäude als Lager und es integriert auch eine Abholstation. Ein weiteres Featur ist Europas größter Eisspeicher, der mittlerweile er von außen nicht mehr sichtbar ist. „Unterirdisch beherbergen die – eigentlich zwei – Eisspeicher die Technik, mit der das Gebäude beheizt und gekühlt wird“, so Ikea Österreich Construction Manager Robert Charuza. Auf dem Dach ist der erste Teil der Photovoltaikanlage bereits installiert: „Die restlichen Flächen werden im Spätherbst mit Solarpaneelen bestückt. Der Strom könnte Spitzen abdecken, wird aber ins öffentliche Netz eingespeist.“

Das Logistikzentrum hat 43 Verladetore, die allesamt bereits vorbereitet sind für eine allfällige Nachrüstung von E-Truck-Ladestationen. 220 fast 30 Meter hohe Säulen sind die tragenden Elemente des auf zwei Ebenen errichteten Logistikzentrums. 31.000 Kubikmeter Beton sind in die diversen Gebäudeteile geflossen. Allein die Bewehrungseisen, die für Stabilität und Erdbebensicherheit sorgen, haben ein Gewicht von 5.300 Tonnen. Die Fassade hat die enorme Fläche von 13.500 qm. Für die Sprinkleranlage wurden nicht nur die nötigen Wasserbecken, sondern insgesamt 41 Kilometer Rohrleitungen verlegt. Die Stromversorgung hat sage und schreibe 440 Kilometer Kabel verschlungen. Dagegen machen sich die 3.200 Beleuchtungskörper fast "klein" aus.

Bis zur Inbetriebnahme erfordern rund 500 Meter modernster Förderbänder und die RFID-Technik für eine automatisierte Kommissionierungskontrolle komplexe Systemtests. Daneben erfolgen auch "profanere" Arbeiten: 30.700 Regal-Plätze müssen zwecks Nummerierung mit Etiketten beklebt werden, alle Fahr- und Gehwege sowie die Aufstellflächen werden markiert.

Ikea hat in den Standort bisher mehr als 70 Mio. Euro investiert.


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