Industrieverband Schneid- und Haushaltwaren
Begrüßt die Omnibus-Verordnung der EU

​Solingen.  Der Industrieverband Schneid- und Haushaltwaren (IVSH) bewertet die erste Omnibus-Verordnung der Europäischen Kommission positiv. Der Verband unterstützt das Ziel, praxisnahe und wettbewerbsfreundliche Rahmenbedingungen zu schaffen und fordert noch weitere Maßnahmen von der Politik.

Insbesondere die vorgesehenen Erleichterungen bei der Corporate Sustainability Due Diligence Directive (CSDDD), dem Carbon Border Adjustment Mechanism (CBAM), der Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) und der EU-Taxonomie sind laut IVSH notwendig, überfällig und unabdingbar.

Diese Korrekturen würden zwar zu einer dringend benötigten wirtschaftlichen Entlastung führen, doch müsse die EU ihre Regulierungspolitik zukünftig stärker an der Realität ausrichten. Die Omnibus-Verordnung ist damit ein erster Schritt, um den Wirtschaftsstandort Europa heute und zukünftig wettbewerbsfähig zu halten, so der IVSH.

IVSH-Geschäftsführer Jan-Frederik Kremer sagt: „Das erste Omnibuspaket ist ein richtiger und notwendiger Schritt, der Fehlentwicklungen korrigiert. Die Überregulierung aus Brüssel nimmt unserer Branche die Luft zum Atmen. Weitere Schritte müssen schnell und konsequent folgen und insbesondere muss die Lehre gezogen werden, dass zukünftige EU-Regulierungen von Beginn an praxisnah, effizient, verhältnismäßig ausgestaltet werden müssen - dann benötigt man auch keine ex-post Korrekturen, die zuweilen für noch mehr Undurchsichtigkeit und Verwirrung in den Unternehmen sorgt. Die umfangreichste Regulierung der Industrie bringt nichts, wenn niemand mehr in Europa übrigbleibt, um diese einzuhalten und dafür deutlich weniger klimafreundlich außerhalb der EU produziert wird.“

Insbesondere für mittelständische Unternehmen fordert der IVSH weitergehende Erleichterungen. Nach dem Trilogverfahren müsse sichergestellt sein, dass die Verordnungen nicht durch Detailregelungen verwässert werden, sondern klare und praxistaugliche Vorgaben setzen, die zu mehr Klarheit und Rechtssicherheit führen. Zudem bestehe dringender Handlungsbedarf in weiteren Bereichen. Die Bürokratielast für Unternehmen müsse systematisch reduziert werden – von überbordenden Berichts- pflichten bis hin zu unnötig komplexen Zertifizierungsverfahren und praxisfernen Anforderungen. 


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