Initiative Textile Räume e.V.
Gibt Auflösung bekannt

Düsseldorf. Auf der Jahreshauptversammlung der Initiative Textile Räume e.V. (ITR) im September 2017 sprach sich die Mehrheit der Mitglieder dafür aus, die gemeinsame PR-Arbeit trotz sehr guter Erfolge vorerst nicht weiter zu führen. Mitgliederschwund und fehlende Branchen-Solidarität waren die Gründe. Stattdessen sollte eine Neuausrichtung der ITR vollzogen werden. Mit einer verlässlichen Marktstatistik für den Bereich der Wohntextilien sollten belastbare Zahlen für Deko- und Bezugsstoffe (ohne Haustextilien) generiert werden. Mindestens 20 Firmen sollten sich bis Jahresende für eine solche Marktstatistik für Deutschland, Österreich und die Schweiz aussprechen. Diese Teilnehmerzahl ist nicht zustande gekommen, obwohl über 120 Firmen im In- und Ausland (ITR-Mitglieder und Externe) mit umfangreichem Material angesprochen wurden. Entsprechend dem Mitgliederbeschluss vom September 2017, muss die ITR nun aufgelöst werden.

„Wir bedauern diesen Schritt sehr, da sich einige Mitglieder über die vergangenen drei Jahre sehr ins Zeug gelegt haben. Die ITR hat es mit der #GibDirStoff-Kampagne geschafft, Verbraucher in einer zuvor nie dagewesenen Breite und Tiefe zu erreichen und einen Imagewandel zu bewirken. Aber die Branche bringt nicht die notwendige Geduld auf, der es bedarf, um eine Veränderung im Kaufverhalten zu spüren“, kommentiert Joachim Stock, Vorsitzender des Vorstands der ITR, das zu frühe Ende der Brancheninitiative.

„Bedauerlich ist, dass die ITR trotz fabelhafter Ergebnisse ihre Aktivitäten einstellen muss. Aber wenn die Mehrheit der Branche nicht an einem Strang zieht, um Verbraucher für Wohnstoffe zu begeistern, fehlt es schlichtweg an dem notwendigen Budget um langfristig etwas zu bewegen“, fügen Andreas Klenk und Thomas Schmölz, die beiden weiteren Vorstandsmitglieder, hinzu.

Die Presseaktivitäten der #GibDirStoff-Kampagne erzielten eine Gesamtauflage von fast 18 Mio. Abdrucken, über 146 Mio. Online-Aufrufe und einen Anzeigen-Äquivalenzwert von knapp 4 Mio. Euro. Das Online-Magazin hatte bislang 180 Tausend Aufrufe und 70 Tausend Nutzer. Per Facebook wurden 5 Mio. und per Instagram 80.000 Kontakte erreicht.

Die Auflösung des Vereins wird nun zügig umgesetzt. Was mit der Marke #GibDirStoff und dem Online Magazin gib-dir-stoff.com geschieht, das neben einer Händlersuche zahlreiche umfassende Artikel, Informationen und Anregungen für Verbraucher bereit hält, ist noch nicht geklärt.


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