Initiative Textile Räume (ITR)
Neuausrichtung: Marktstatistik statt Verbraucher-PR
Auf der Jahreshauptversammlung der Initiative Textile Räume e.V. (ITR) am 13. September 2017 in Wiesbaden beschlossen die Mitglieder eine Neuausrichtung der Initiative. Statt weiter in die Öffentlichkeitsarbeit für Wohntextilien zu investieren, spricht sich die Mehrheit der Mitglieder für die Erstellung einer verlässlichen Marktstatistik für die Heimtextilbranche (ohne Haustextilien) aus. Diese soll zwei Mal jährlich belastbare Zahlen für Deko- und Bezugsstoffe generieren.
Fehlendes Wachstum und angekündigte Austritte sind die Gründe, warum die ITR nun die Notbremse zieht und sich neu ausrichtet. „Es war von Anfang an Ziel der ITR, die Mehrheit der Branche zu versammeln, um Verbraucher wieder für Wohnstoffe zu begeistern. Hier wurde seit November 2015 auch sehr wertvolle PR-Arbeit für unser gemeinsames Produkt geleistet. Fehlt jedoch die Geschlossenheit in der Branche, fehlt auch das notwendige Budget. Daher wollen wir uns jetzt neu ausrichten. Die geplante Marktstatistik liefert wertvolle Daten für die Produkt- und Vertriebspolitik. Außerdem wollen wir der Branche mit Diskussionsveranstaltungen ein informelles Forum bieten“ kommentiert Vorstandsvorsitzender Joachim Stock die Mehrheitsentscheidung.
Durch eine niedrig gehaltene Kostenumlage dürfte das Angebot auch für bisherige Nicht-Mitglieder der Initiative interessant sein. Es sollen sowohl Produzenten als auch Verleger von Heimtextilien für die gemeinsame Statistik gewonnen werden. Die Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für die erfolgreiche Verbraucher-Kampagne „#GibDirStoff“ wird vorerst auf ein Minimum reduziert, die Tür für eine spätere Fortsetzung wird jedoch offen gehalten. Sollten bis zum Jahresende nicht genügend Teilnehmer für die Marktstatistik gefunden werden, ist die Auflösung der ITR beschlossen. Joachim Stock (Rasch Textil), Thomas Schmölz (Kobe) und Andreas Klenk (Saum & Viebahn) bilden weiterhin den Vorstand. Dominik Rölli (Création Baumann) scheidet auf eigenen Wunsch aus.