International Famous Furniture Fair (3F)
Massenansturm zum Messestart

Der asiatische Messe-Marathon geht in die nächste Runde: Aus Dongguan berichtet Helmut "Max" Merkel. Es ist schon Tradition: Zur Messe 3F werden die Ausstellungshallen von Besuchern regelrecht überrollt. Das war auch am Mittwoch wieder der Fall, ein Durchkommen kaum noch möglich. Ein Grund für diesen Massenansturm zum Messestart ist die Angst vieler chinesischer Möbler, bei der Vergabe neuer Franchise-Lizenzen zu spät zu kommen. Ist ein Standort erst einmal besetzt, bleibt kein Platz mehr für einen zweiten Lizenznehmer.

Ebenfalls unverändert ist das überwältigende Interesse vor allem chinesischer Besucher. Die 3F ist sehr stark auf den chinesischen Binnenmarkt ausgerichtet, so waren gestern wieder internationale Besucher deutlich in der Unterzahl.

Auch wenn die Nachfrage auf dem Inlandsmarkt aktuell nachgelassen hat, haben die Aussteller mehr denn je in ihre Präsentationen investiert. Aufwändiger waren die Messestände noch nie konzipier. Insgesamt hat man den Eindruck, dass sich die chinesische Möbelindustrie in einer Umbruchsituation befindet: weg von billiger Massenware, hin zu mehr Qualität und eigenständigem Design. Wie sich Chinas Möbelproduzenten in Zukunft behaupten wollen, zeigt sich beispielsweise am Messeauftritt von Expocasa. Das Unternehmen gehört Wang Mingliang, dem Messechef der Messe Furniture China in Shanghai. Seine Möbel sind eindeutig auf kaufkräftige chinesische Konsumenten ausgerichtet. Sind sind modern, lassen aber dennoch chinesische Einflüsse erkennen.

An der aktuellen 3F beteiligen sich 1.278 Unternehmen, die sich über 760.000 qm Ausstellungsfläche (brutto) verteilen. Einen großen Auftritt hat Musterring. Wie schon in der Vergangenheit werden die Rheda-Wiedenbrücker von ihrem chinesischen Partner Jack Chen (Stylution) präsentiert, der am Mittwoch im Rahmen eines emotional gestalteten Gala-Dinners sein Unternehmen an die beiden Söhne Ronald und Alex übergeben hat. Unter den 600 Gästen waren auch Alexander Höner und Musterring-Exportchef Martin Aschoff.

 

zum Seitenanfang

zurück