Interprint – Produkte & Konzepte
„Bühne frei“ für die Zukunft des Interior Designs

Die Design Post Köln gegenüber dem Messegelände wurde im Mai zur Bühne von Interprint und seinen jüngsten Dekorentwicklungen. Der Ober­flächenspezialist  zeigte der Einrichtungsbranche auch einen neuen Weg auf, um frühzeitig ein Marktfeedback zu erhalten.

Neue Dekorwelten | Zu einer vielschichtigen Präsentation lud der Oberflächenspezialist Interprint während der diesjährigen Zuliefermesse interzum. Austragungsort waren die historischen Hallen der ehemaligen Paketpost-Zentrale in Köln, die nur wenige Gehminuten von den Kölner Messehallen entfernt liegen. Gelbe Pfeile wiesen den Besuchern den Weg in die Design Post Köln, in der das ganze Jahr über internationale Einrichtungsmarken ihre hochwertigen Kollektionen präsentieren. Wie in den Vorjahren mischte sich der Dekordrucker mit seinen neuen Entwürfen unter die renommierten Aussteller und zeigte ausgewählte Möbel- und Fußbodendekore. Dabei blieb es allerdings nicht, denn dem Fachpublikum wurde dieses Mal unter der Headline „Next“ auch ein Blick in die Zukunft des Interior Designs geboten.

Megatrends verändern das Wohnen

Zum ersten Mal erstreckte sich die Neuheitenpräsentation auf zwei Etagen des historischen Ausstellungszentrums: In der Tiefgarage erwartete die Fachleute eine Installation, die sie durch die Lebensbereiche Residential, Workspace, Hospitality, Retail und Health führte und ihnen aufzeigte, wie die Grenzen zwischen den Räumen zunehmend verschwimmen, neue Dekore und Farben die Räume verändern und wie die Einrichtungsindustrie mit Megatrends der Zukunft wie der Urbanisierung und Digitalisierung umgehen kann. Mit der Installation signalisierte Interprint, dass sich die Art, wie Menschen wohnen und leben, ändert und sich deren Ansprüche und Wünsche an ihre Einrichtung wandeln. Angesichts von raren und teurer werdenden Wohnflächen müssen Räume flexibler genutzt werden, weil Leben und Arbeiten ineinanderfließen. Die Ausstellung in der Tiefgarage machte dies anhand von fünf Szenarien deutlich und lieferte den Besuchern damit eine Menge Ideen und Denkansätze zu dieser Thematik.

Frühzeitiges Marktfeedback

Da beim Einrichtungsdesign der Möbelkäufer im Zentrum stehen sollte, zeigte Interprint in Köln auch einen neuen Weg auf, wie Einrichtungsunternehmen frühzeitig ein Marktfeedback erhalten und ihre Produkte somit gezielter auf die Wünsche der Konsumenten ausrichten können. Hierzu ist Interprint eine Kooperation mit dem niederländischen Start-up Roomstyler eingegangen. Auf dessen Online-Plattform können Endverbraucher fotorealistische Räume gestalten und sich neben Profis als Inneneinrichter betätigen. Da Interprint hierfür zur Planung seine Dekore zur Verfügung stellt, kann der Dekorspezialist quasi dabei zuschauen, wie die einzelnen Dekore von den Usern verwendet werden, und ­erhält auf diese Weise ein frühzeitiges Marktfeedback. Die erforderliche Basis liefern vier Millionen registrierte Mitglieder und aktive Benutzer aus allen Altersgruppen – von der Silver Society bis zur ­Generation Z.
Mit der Kooperation macht das Arnsberger Unternehmen die Wünsche der Endverbraucher transparenter, denn Interieur-Trends sind zu einem großen Teil von der Entwicklung der Dekore bedingt. Innovationen hinsichtlich Material, Haptik oder technischer Features sowie aktuelle Farb- und Designtrends liefern Impulse und geben der Holzwerkstoff- und Möbelbranche die Möglichkeit, individuelle Kundenwünsche von morgen zu bedienen. Mit seinen Kooperationen und seinem Full-Service-Angebot will Interprint die Zukunft für die Einrichtungsunternehmen greifbar machen, so dass sie in größerer Geschwindigkeit auf die Turbo­trends von morgen reagieren können.
Die Kooperation mit Roomstyler war nicht die einzige Zusammenarbeit, deren Vorteile in Köln demonstriert wurden. Als Fortsetzung der im Herbst 2018 gestarteten Kooperation mit dem Papierhersteller Technocell hat Interprint ein Spektrum an aktuellen Unifarben entwickelt, die nicht nur aktuelle Trends bedienen, sondern auch für den Interieur-Bereich in den nächsten Jahren Bestand haben sollen.

Spannender Materialmix

Neben der Präsentation der neuen Unifarben erwartete die Besucher eine Fülle an Dekorentwicklungen, die aktuelle Materialtrends im ­Einrichtungsbereich widerspiegeln. Die Palette reichte von Holz über Stein, Metall und textile Strukturen bis hin zu Glas und Keramik.
Bei den Hölzern spricht das Unternehmen der Eiche in natürlicher, authentischer und handwerklicher Ausstrahlung weiterhin eine wichtige Rolle zu. Neben bekannten Interpretationen wie „Artisan“ ­gaben die neuen Eiche-Dekore „Amberg“ und „Diego“ ihr Debüt. Dazu kommt ein spannender Mix mit anderen Materialien, die als Stein-­Dekore wie „Letizia“, Metall-Anmutungen wie „Titan One“, textile Strukturen wie „Velvet“ und ­„Primetex“ oder als keramische Optik wie „Tilbury“ präsentiert wurden.

Innovativ in die Zukunft

Bei den Produktinnovationen standen der Metall-Trend sowie thermoplastische Folien im Fokus. Um den Wunsch nach Materialität und Haptik zu bedienen, hat Interprint mit dem Designer Udo Tünte kooperiert und stellte den Prototyp einer bedruckten metallisierten Folie vor, in welche die Kompetenz des Arnsberger Unternehmens im Druck von Perlmutt- und Metallic-Effekten eingeflossen ist.
Dass bei dem Oberflächenspezialisten Digitaldruck seinen festen Platz hat, erlebten die Besucher nicht nur anhand der ausgestellten Exponate. Nachdem Interprint 2015 als ­erster Dekordrucker eine Single­-Pass-Inkjet-Anlage in Betrieb genommen hatte, kündigte das Unternehmen die Installation einer zweiten Digitaldruckanlage für den kommenden Herbst  an. Die Drucktechnologie der neuen Anlage soll laut Interprint auf Basis der bisher gesammelten Erfahrungen deutlich weiterentwickelt worden sein und das Spektrum an Digitaldruckdekoren des Anbieters erweitern. Schon jetzt kann  sich das Unternehmen rühmen, als einziger Dekordrucker der Branche die Anforderungen der DIN EN 438 für HPL- und CPL-Schichtstoffe zu erfüllen.

Positives Feedback zum Event

„Trends vorherzusehen und ihnen auf neuen Pfaden entgegenzugehen, erfordert ein hohes Maß an ­Pioniergeist,“ resümiert Salvatore Figliuzzi (Direktor Marketing & Design). „‚Next‘ zeigte klar auf, wie ­Interprint die Zukunft des Dekors und damit auch die Zukunft des ­Interior Designs auf verschiedenen Ebenen mitgestaltet. Das Fachpublikum hat uns dazu ein tolles Feedback gegeben. Das ist uns unglaublich wichtig und treibt uns weiter an, unseren Weg zu gehen und neue Projekte konsequent voran­zutreiben.“ Richard Barth


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