Italien
Politiker rufen zum Boykott von Ikea auf

Strohbock „Isig“, Lichterkette „Glänsa“ und kein Jesuskind weit und breit: Das schwedische Möbelhaus Ikea hat sich mit seinem vorweihnachtlichen Sortiment Kritik einiger konservativer Italiener eingehandelt. Nun riefen Politiker zum Boykott auf. Dies berichtet „Spiegel online“. Zwei konservative Senatoren forderten die Landsleute im katholischen Stammland auf, die zwölf italienischen Ikea-Filialen zu meiden. Senator Alfredo Mantovano von der National-Allianz und sein Kollege Gaetano Quagliariello von der Forza Italia sähen Ikeas Lücke im Weihnachts-Sortiment gar als Ausdruck anti-katholischer Vorurteile". Selbst „kleine Zen-Gärten" gebe es in den Regalen von Ikea, erklärten sie weiter. Weihnachtsfiguren mit Jesus in der Krippe suche man hingegen vergeblich, so „Spiegel online“ weiter.Ikea habe die Vorwürfe umgehend zurückgewiesen. Man habe keine „religiösen Vorurteile“, habe der Sprecher von Ikea Italien erklärt. Das Unternehmen vertreibe nun einmal typisch skandinavische Produkte wie „Fleischklöpse und Hering“ und auch Deko-Artikel für den Weihnachtsbaum. Krippen seien hingegen eher Ausdruck einer „südeuropäischen Tradition“ verteidigte sich der Sprecher. Unbeirrt von den Boykottaufrufen wolle Ikea nächstes Jahr seine 13. Filiale in Italien eröffnen.

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