IWOfurn und FZI – Neue Konzepte
Deutliche Unterschiede im Digitalisierungsniveau

IWOfurn und FZI ermitteln in einer Online-Befragung die Zukunftsfähigkeit der Möbelbranche

Das Consultingunternehmen und IT-Experte IWOfurn GmbH aus Holzgerlingen hat gemeinsam mit dem FZI Forschungszentrum Informatik eine Online-Umfrage zum Thema „Digitalisierung rund um Möbel“ und „Digitale Geschäftsmodelle“ mit Hilfe des Angebots von dem Mittelstand 4.0 Kompetenzzentrum durchgeführt. In 14 Wochen wurden zielgruppenbezogen 54 Teilnehmer befragt. Jeweils bis 15 Fragen waren online von 20 Möbelherstellern, acht Möbelhändlern und 19 Endkunden zu beantworten.
Von Unternehmensvertretern der Möbelhersteller und -händler wurde der Datenaustausch innerhalb der Firmen und mit externen Geschäftspartnern grundsätzlich als wichtig beurteilt. Aber nur gut ein Fünftel der Befragten schätzen ihn als fortgeschritten ein, 59% der Befragten sehen sich mitten im Digitalisierungsprozess und 19% erkennen nur erste Schritte.


Betont wurden klare Verbesserungspotenziale: Als Hindernisse stehen hohe Investitionskosten, bürokratische Hürden und inkompatible, parallel existierende Systeme im Raum. Aber auch der unterschiedliche Umsetzungsstand bei der Digitalisierung wird bemängelt. So werden beim Wareneingang als auch beim Warenausgang die meisten Dokumente per E-Mail ausgetauscht – dicht gefolgt von EDI und Onlineportalen. Lieferscheine hingegen liegen überwiegend in Papierform vor, und bei Reklamationen spielen Telefon sowie Fax bedeutende Rollen.


Die Mehrheit der befragten Hersteller verkauft ihre Möbel sowohl online (95%) als auch stationär (65%), nur 10% sprechen direkt Endkunden an. Die Zufriedenheit beim Endkunden ist vor allem mit Blick auf Anlieferung und Service ausbaubar. Allerdings wäre nur eine Minderheit von 26% der Endkunden bereit, für feste Lieferzeiten bzw. einen festen Liefertermin mehr zu bezahlen. Interessanterweise sagten alle Befragten, dass sie bereit sind, Preis-Aufschläge für ein individualisiertes Möbelstück zu akzeptieren.


Fazit: Die Digitalisierung genießt zwar hohe Priorität mit Blick auf die Wertschöpfung und Zukunftsfähigkeit der Branche – der Stand der unternehmerischen Umsetzung ist jedoch höchst unterschiedlich, was als potenzielle Gefahr für die künftige Handlungsfähigkeit der Branche erkannt wird.
Die enge Zusammenarbeit aller Akteure und deren Integration in digitale Geschäftsprozesse gilt als wichtigster Lösungsansatz für die anstehenden Herausforderungen, wozu Prozess-
Spezialisten wie IWOfurn als Betreiber der Branchenplattform unterstützend bereitstehen.   


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