Kinnarps
Neue strategische Ausrichtung

Kinnarps richtet seine globale Strategie künftig auf den Markt der offenen Bürolandschaften und modernen Arbeitswelten aus. Wie das Unternehmen mitteilt, konzentriert sich Kinnarps auf Gesamtlösungen für Arbeitsbereiche, „um Erfolg und Wohlbefinden zu schaffen“. Dies soll durch nachhaltige, ergonomische, durchdachte Produkte und Dienstleistungen erreicht werden, die als komplette Innenraumlösungen mit der geringstmöglichen Beeinträchtigung des Tagesgeschäfts der Kunden ausgeliefert werden. Kinnarps entwickelt Einrichtungslösungen für Büros, Lernumgebungen sowie für den Pflege- und Gesundheitssektor. Als einer der führenden Partner für die Gestaltung moderner Arbeitsumgebungen in Europa strebt Kinnarps eine stärkere Position auf dem deutschen Markt an.

Vor dem Hintergrund dieser Neuausrichtung beauftragte der CEO der Kinnarps-Gruppe, Robert Petersson, das deutsche Management mit der Ausarbeitung von Szenarien, um die Strategie erfolgreich auf dem deutschen Markt umzusetzen. In Zusammenarbeit mit dem schwedischen Management Board wurden seitens der deutschen Geschäftsleitung entsprechende Vorschläge entwickelt. Die Geschäftsführung in Schweden hat beschlossen, einem dieser Vorschläge zu folgen. Demnach soll der Betrieb der Kinnarps Produktions GmbH und damit der Produktionsstandort Worms geschlossen werden. Von dieser Schließung wären auch angrenzende Bereiche in der Verwaltung bei der Kinnarps GmbH betroffen. Die Kinnarps GmbH würde somit in Deutschland zu einer beratungs- und lösungsorientierten Vertriebsgesellschaft umgestaltet, die künftig sämtliche Produkte der Kinnarps-Gruppe aus Schweden bezieht. Die „neue“ Kinnarps GmbH soll einen neuen Verwaltungsstandort mit angeschlossenem Konsolidierungslager in der Region Worms erhalten.

Das gaben der CEO der Kinnarps-Gruppe, Robert Petersson, und Kinnarps-Deutschland-Geschäftsführer Sebastian Groesslhuber heute in Worms in einer Mitarbeiterversammlung bekannt. Es würden insgesamt etwa 170 Arbeitsplätze entfallen. Kinnarps wird die Verhandlungen mit dem Betriebsrat kurzfristig aufnehmen und entsprechend seiner Unternehmensphilosophie versuchen, zu möglichst sozialverträglichen Lösungen zu kommen.

Das in Deutschland am Standort Worms gefertigte Schrankprogramm Ordemo gehört aufgrund dieser Neuausrichtung nicht mehr zu dem von Kinnarps angebotenen Portfolio und wird lediglich noch für eine Übergangszeit benötigt.

„Das ist natürlich eine bittere Nachricht für unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die immer eine hervorragende Arbeit geleistet haben und Teil unser Kinnarps-Familie sind“, erklärte Sebastian Groesslhuber. „Allerdings“, so Groesslhuber weiter, „wird Kinnarps in Deutschland eine gute Zukunft haben, wenn wir uns im Zuge der globalen Neuausrichtung der Gruppe auf Beratung und Vertrieb von Konzepten für offene Bürolandschaften konzentrieren.“


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