Konsumverhalten in Deutschland
US-Zollpolitik verunsichert Konsumenten

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Köln. Die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der US-Regierung unter Donald Trump sorgen für eine spürbare wirtschaftliche Verunsicherung bei deutschen Konsumenten. Rund zwei Drittel sind beunruhigt (65%) und mehr als die Hälfte nervös (53%), wenn sie an die amerikanische Regierung denken. Dies geht aus dem neuen „Trend Check Handel Vol. 13“ des ECC Köln hervor. 

Die Mehrheit der Konsumenten ist laut dem Bericht der Meinung, dass Produkte durch die US-Zölle deutlich teurer werden (78%) und geht davon aus, dass sich die Wirtschaftslage weltweit und auch in Deutschland weiter verschlechtern wird (71%). Nahezu die Hälfte aller Befragten beschreibt außerdem einen negativen Einfluss auf die eigene Konsumlaune aufgrund dieser Verunsicherung (44%). Insgesamt planen Konsumenten, amerikanische Produkte bei ihren Einkäufen weniger zu berücksichtigen. So geben sechs von zehn Befragte an, dass bestimmte amerikanische Produkte (z. B. Tesla) für sie nicht mehr in Frage kommen (61%). Mehr als ein Drittel (36%) lehnt den Kauf von US-Produkten mittlerweile sogar komplett ab.

Ängste vor weiteren Preissteigerungen bleiben

Die aktuellen US-Handelsbeschlüsse untermauern laut den Experten die schon seit dem letzten Jahr anhaltenden Sorgen der Konsumenten vor Preissteigerungen. So bereiten die steigenden Preise rund zwei Dritteln weiterhin persönlich Angst (2025: 61%; Oktober 2024: 63%) und 53% fürchten, ihren Lebensstandard bald nicht mehr halten zu können. Mit einem Rückgang von 10 Prozentpunkten zum Oktober 2024 (57%) gibt immer noch knapp die Hälfte (47%) an, dass sie aufgrund des einfacheren Preisvergleichs vermehrt den Onlinekanal nutzt. Zudem nehmen knapp drei Viertel der Befragten (72%) weiterhin längere Lieferzeiten in Kauf, wenn das Produkt dann günstiger ist.

Quelle: Trend Check Handel Vol. 13 , ECC Köln. 2025

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