Koukos de Lab
Wiederbelebung eines Artefakts

Im Vordergrund die "Lesvos Bench" mit einem Sitz aus dem Koukos-Material. Foto: Koukos de Lab

Während der Pandemie 2020 als lokales Start-up gegründet, sendet das Koukos de Lab aus Griechenland mit seiner „Lesvos Bench“ einen Gruß in die Welt. Marketing Consultant Irini Moutsoyiannis und Interior Designer Christos Ververis beleben in einem Bergdorf auf der Insel Lesbos ein archaisches Möbelstück ihrer Heimat neu: Die Olivenholz-Bank war früher in den Kirchen und Kaffeehäusern von Lesbos zu Hause und verschwand in den letzten Jahren zusehends. Christos hat die Bank, die ohne Werkzeug aufgebaut werden kann, redesignt und vertreibt sie zusammen mit Managing Director Irini im Online-Shop. Wer eine Bank spendet, zahlt den halben Preis.

Zudem verstehen sich die beiden Young Entrepreneurs mit ihrem selbst entwickelten Koukoutsi Öko-Material aus Olivenkernen als Teil der internationalen Zero-Waste-Bewegung. „Koukoutsi“ (griechisch: Kern) wird von seinen Erfindern als langlebig, besonders hart, wasserfest, schneid- und klebbar ausgewiesen und kann auch für den Sitz der „Lesvos Bench“ gewählt werden. Die Idee wurde auf der Londoner Biennale 2020 unter dem Titel "Design in einem Zeitalter der Krise" vorgestellt und markierte für die Gründer „den Beginn eines steten Aufwärtstrends“, so Christos Ververis.

Das Startup befindet sich in einem renovierten traditionellen Kafenion in Megalochori im Süden von Lesbos. Es sind bereits weitere moderne, schlichte Möbelstücke entstanden, mit denen Ververis an die gestalterische Tradition der Insel anknüpft: „Mit großem Optimismus und Stolz können wir Ihnen mitteilen, dass wir an neuen Entwürfen arbeiten, die wir in der kommenden Herbstsaison präsentieren werden. Bis dahin erwarten wir Sie in unserer Werkstatt, um uns gegenseitig kennenzulernen.“


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