Kurt Krieger
Konjunktur für Squeeze-out-Spekulanten an der Börse

Für die Anhänger von Squeeze-out-Spekulationen läuft es laut „Börse Online“ derzeit wie am Schnürchen. Mit Möbel Walther und Kolbenschmidt Pierburg wollen laut dem Dienst gleich zwei Großaktionäre lästige Kleinanleger zwangsabfinden. Die Prämien dafür seien nicht zu verachten.So habe Kurt Krieger, Chef der Möbelhauskette Höffner und Großaktionär von Möbel Walther, mit Börse – bekanntlich – nichts am Hut. Daraus mache er auch keinen Hehl. Am Freitag hatte Krieger nun – wie von MÖBELMARKT online gemeldet – überraschend mitgeteilt, dass er mittlerweile 96,55 Prozent des Grundkapitals an Möbel Walther halte und auf ein Squeeze-out dränge. Zum Preis habe der Höffner-Boss laut „Börse Online“ noch keine Angaben gemacht .An der Börse rechneten einige Investoren offenbar mit einem fürstlichen Angebot. So habe die Stammaktie von Möbel-Walther einen Satz um 17 Prozent auf 19,10 Euro gemacht. Seit Ende November 2006 stehe gar ein Kurszuwachs von rund 100 Prozent zu Buche. Damit habe sich die Notiz meilenweit von dem Angebot entfernt, das Krieger bereits Ende 2005 den noch verbliebenen freien Aktionären gemacht habe.Damals bot Krieger 13,80 Euro je Stammaktie und 8,30 Euro je Vorzugsaktie. Allerdings ließen sich kaum Anleger auf den schon damals wenig lukrativen Deal ein. Angesichts des immer noch sehr schwierigen Möbelmarkts in Deutschland sei das mittlerweile erreichte Kursniveau laut „Börse Online“ fundamental allerdings kaum zu rechtfertigen. Ob Krieger mit seiner Offerte das aktuelle Niveau tatsächlich noch toppen werde, sei reine Spekulation. Für konservative Anleger sei die Möbel-Walther-Aktie demnach nicht die richtige Tummelwiese.

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