Küchen Quelle
Details zum Insolvenzantrag

Die Küchen Quelle GmbH hat, wie berichtet, einen Antrag auf Eröffnung des Insolvenzverfahrens beim Amtsgericht Nürnberg gestellt. Das Gericht hat dem Antrag am 25. November entsprochen und Rechtsanwalt Patrick Meyerle von der Pluta Rechtsanwalts GmbH zum vorläufigen Insolvenzverwalter bestellt.

Hintergrund für die Situation bei Küchen Quelle sei die schwierige wirtschaftliche Lage infolge massiv gestiegener Kosten für Energie, Rohstoffe und Materialien. Hinzu komme die verzögerte Versorgung mit Elektrogeräten aufgrund von Lieferketten-Unterbrechungen. Die durchschnittliche Durchlaufzeit einer neuen Küche von der Bestellphase, über die Lieferung der Materialien und Geräte bis hin zur Montage beim Kunden erhöhte sich von vier auf über sechs Monate und führte so zu weiteren Kostensteigerungen.

Die Küchen Quelle GmbH beschäftigt derzeit rund 300 Mitarbeiter. Die Belegschaft wurde durch die Geschäftsführung in einer Mitarbeiterversammlung über den notwendigen Restrukturierungsschritt informiert. Die Entgelte der Mitarbeiter sind für die kommenden Monate über das Insolvenzgeld gesichert.

Der vorläufige Insolvenzverwalter Patrick Meyerle ist bereits im Unternehmen, um sich schnellstmöglich ein eigenes Bild von der wirtschaftlichen Lage von Küchen Quelle zu verschaffen. Rechtsanwalt Meyerle sagt: „Der Geschäftsbetrieb von Küchen Quelle wird fortgeführt. Wir werden nun gemeinsam mit der Geschäftsführung wichtige Gespräche mit den Geschäftspartnern und den Kunden führen. Anschließend werden wir über die nächsten Schritte informieren.“

Oberste Priorität hätten die aktuellen Bestellungen der Kunden. Der vorläufige Insolvenzverwalter und sein Pluta-Team werden in den nächsten Tagen prüfen, unter welchen Voraussetzungen es möglich ist, dass die Kunden ihre Küchen auftragsgemäß erhalten. Neben Patrick Meyerle gehören zum Team die Rechtsanwälte Peter Roeger und Daniel Barth sowie Diplom-Wirtschaftsjurist Holger Christian Buehler.


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