Leggett & Platt
15 Standorte sollen schließen
Der US-Hersteller Leggett & Platt will seine Produktstrategie umstrukturieren. Dabei plant der Zulieferer bis zu 15 Produktions- und Vertriebsstandorte für Bettwaren zu schließen.
Wie Furniture Today berichtet, will das Unternehmen zusätzlich zu den Bettwarenfabriken eine „kleine Anzahl von Produktionsstätten für Wohnmöbel und Bodenbeläge konsolidieren, um die Kapazitäten besser an die regionale Nachfrage anzupassen und die betriebliche Effizienz zu steigern“. Laut der Zeitung nannte das Unternehmen weder die Standorte der Fabriken noch die Anzahl der Mitarbeiter, die von dem Plan betroffen sind.
Leggett geht davon aus, dass die Umstrukturierung den Jahresumsatz um etwa 100 Mio. USD reduzieren und auf Jahressicht einen Gewinn vor Zinsen und Steuern von 40 bis 50 Mio. USD generieren wird. Das Unternehmen rechnet außerdem mit einem Erlös von 60 bis 80 Mio. USD aus dem Verkauf von Anlagen. Die Transaktionen sollen bis Ende 2025 weitgehend abgeschlossen sein.
Zwar wurden in der Ankündigung des Unternehmens keine genauen Angaben zu den betroffenen Werken und anderen Änderungen gemacht, doch der jüngste Ergebnisbericht von Leggett vom Oktober wies einen Rückgang des Nettogewinns um 26% und einen Umsatzrückgang von 17% im dritten Quartal aus. Diese Ergebnisse folgten auf einen Bericht für das zweite Quartal, der einen Umsatzrückgang bei Bettwaren von 18% und einen Rückgang des Nettogewinns von 44% im Vergleich zum zweiten Quartal 2022 auswies.
„Wir ergreifen Maßnahmen, um eine fokussiertere, agilere Organisation mit einem Produktportfolio und einer operativen Präsenz zu schaffen, die auf die von uns bedienten Märkte abgestimmt sind“, zitiert FT Mitch Dolloff, Präsident und CEO von Leggett & Platt.
Gleichzeitig mit dem Restrukturierungsplan gab das Unternehmen bekannt, dass es sein zuvor genanntes Ziel für die Aktionärsrendite von 11% bis 14% zusammen mit den finanziellen Zielen zurückzieht. Die revidierten Ziele sollen zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben werden.