Leuwico
Investorensuche läuft weiter

Für Leuwico wird weiterhin dringend ein Investor gesucht. Foto: Leuwico

Dr. Dietmar Haffa von Schultze & Braun, der vorläufige Insolvenzverwalter des zur Vivonio-Gruppe gehörenden Möbelherstellers Leuwico, tut weiterhin alles dafür, eine Fortführungslösung für das Unternehmen und den Erhalt möglichst vieler Arbeitsplätze zu finden. „Zur Stabilisierung des Umsatzes ist ein Investor, der auch neue Aufträge und ein Konzept für den Standort mitbringt, von zentraler Bedeutung“, sagt Haffa. Bereits kurz nach dem Insolvenzantrag haben der Insolvenzverwalter und sein Team daher die Suche nach einem potentiellen Investoren gestartet und verhandeln derzeit mit mehreren Interessenten. Dabei arbeiten Haffa und sein Team eng mit der Geschäftsleitung von Leuwico zusammen.

Investorensuche im ersten Quartal abschließen

Der Geschäftsbetrieb des Herstellers für Büroeinrichtungen sowie spezielle Leitstellenmöbel und die Produktion am Standort in Meeder (Oberfranken) laufen unterdessen normal weiter. "Die potentiellen Investoren sind von der Qualität der Produkte und dem Fachwissen und Engagement der Mitarbeitenden beeindruckt“, sagt Dr. Haffa. „Die Interessenten nehmen wahr, dass die Kombination aus qualitativ hochwertigen Produkten und qualifizierten und motivierten Mitarbeitenden großes Potenzial bietet.“ Das Ziel ist, den Investorenprozess im Laufe des ersten Quartals abzuschließen. „Wenn wir einen Investor finden, der an das Geschäftsmodell von Leuwico glaubt, gibt es Chancen für eine Übernahme“, so der vorläufige Insolvenzverwalter. Diese wäre durch den zeitnahen Einstieg eines Investors in das bestehende Unternehmen, aber auch die Integration von Leuwico in eine Unternehmensgruppe möglich.

Haffa und die Geschäftsleitung haben die Belegschaft bereits über die aktuelle Situation und das weitere Vorgehen informiert. Die Löhne und Gehälter der rund 100 Mitarbeitenden müssen ab Februar wieder aus dem laufenden Geschäftsbetrieb erwirtschaftet werden, da das Insolvenzgeld Ende Januar ausläuft. Die Eröffnung des Insolvenzverfahrens dürfte aller Voraussicht nach zum 1. Februar erfolgen. „Die Tatsache, dass wir ab Februar wieder unter Vollkosten arbeiten, macht die Sanierungsbemühungen natürlich nicht einfacher. Zusammen mit Geschäftsführung und Belegschaft haben wir aber bis dato alles für Leuwico und den Standort Meeder gegeben, und wir werden jetzt ganz sicher nicht damit aufhören“, sagt Haffa. Gleichwohl sei aber auch mit dem Blick auf die schlechte Umsatzentwicklung, die auch ein maßgeblicher Grund für den Insolvenzantrag war, eine baldige Entscheidung für alle Beteiligten wichtig.


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