Loddenkemper
Neue Fragezeichen zum Neustart in Oelde

Ob aus Oelde weiter Schlafzimmer kommen, ist aktuell wieder fraglich, obwohl Anfang des Monats noch die Rettung des Traditionsunternehmens gemeldet wurde. Foto: Loddenkemper

Anfang März meldete der insolvente Schlaf- und Wohnmöbel-Produzent Loddenkemper Vollzug und auch der Insolvenzverwalter Dr. Malte Köster (Partner der Kanzlei WillmerKöster) bestätigte die Rettung des Unternehmens. Als neuer Investor wurde mit Akindu Industries GmbH eine auf mittelständische Unternehmen fokussierten Beteiligungsgesellschaft mit Hauptsitz in Oberhausen vorgestellt. Doch kaum drei Wochen später schweben schon wieder große Fragezeichen über den Werkhallen in Oelde.

Wie die in Oelde erscheinende Tageszeitung "Die Glocke" meldet, habe es bereits mehrere Betriebsversammlungen gegeben, da Gelder zur Aufrechterhaltung des Geschäftsbetriebs nicht zur Verfügung stünden und die Kontaktaufnahme mit dem Investor trotz eines unterschriebenen Kaufvertrages extrem schwierig sei. Laut Glocke würde ein Großteil der 120 verbliebenen Beschäftigten derzeit nicht arbeiten, hätten Urlaub eingereicht oder sich krank gemeldet. Der Betriebsrat bestätigte zwar, dass die Situation im Betrieb schwierig sei, wollte gegenüber der Tageszeitung darüber hinaus aber ebenso wenig Angaben machen wie der Insolvenzverwalter, der sich nach Abschluss des Investorenprozesses als nicht mehr zuständig betrachtet. Auch Akindu Industries wollte sich gegenüber der Glocke nicht äußern. Auf Rückfrage von MÖBELMARKT online hielt man sich bei Loddenkemper ebenfalls bedeckt, es ist aber wohl damit zu rechnen, dass es bald mehr Klarheit geben wird beziehungsweise geben muss – in die eine oder die andere Richtung.


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