Loddenkemper
Zukunftsperspektiven für Oelde

Bei Loddenkemper geht die Investorensuche auch nach der offiziellen Eröffnung des Insolvenzverfahrens weiter. Foto: Schwarze

Bei der Loddenkemper Raumsysteme GmbH & Co. KG kann der operative Geschäftsbetrieb auch nach der offiziellen Eröffnung des Insolvenzverfahrens weiter fortgeführt werden. Dies teilte der vorläufige Insolvenzverwalter des Unternehmens, Rechtsanwalt Dr. Malte Köster, Partner der erfahrenen Insolvenz-Kanzlei Willmerköster, jetzt mit. 

Im Einzelnen seien durch ein umfangreiches Maßnahmenpaket in den letzten Wochen die wirtschaftlichen Voraussetzungen geschaffen worden, um am Standort in Oelde auch nach der offiziellen Eröffnung des Insolvenzverfahrens weiter produzieren zu können. Die offizielle Eröffnung des Verfahrens ist der übliche Verlauf einer Sanierung unter dem Schutz des Insolvenzrechts. Ab diesem Zeitpunkt enden die wirtschaftlichen Entlastungen des vorläufigen Verfahrens und das Unternehmen arbeitet wieder unter Vollkosten. Bei Loddenkemper wird mit einer Verfahrenseröffnung durch das Amtsgericht Osnabrück zu Anfang Februar 2025 gerechnet.

Zum umgesetzten Maßnahmenpaket, dessen volle Wirkung sich in den kommenden Monaten einstellen soll, gehören unter anderem die Reduzierung von Material- und Mietkosten, Produktivitätsmaßnahmen in den Produktionsabläufen sowie neue Kundenvereinbarungen mit den Lizenz- und Verbandspartnern. Hinzu kommen Anpassungen beim Personal, die sozial verträglich und in enger Zusammenarbeit mit dem Betriebsrat umgesetzt werden. Insgesamt werden bei Loddenkemper 45 von aktuell 161 Stellen abgebaut, ein Großteil davon durch individuelle Pensionsregelungen und durch das Auslaufen befristeter Arbeitsverträge. Die Anzahl betriebsbedingter Kündigungen begrenzt sich damit auf 15 Stellen.

Die laufenden Gespräche mit potenziellen Investoren werden in den kommenden Wochen fortgeführt, um stabile Zukunftsperspektiven für den Standort in Oelde zu schaffen.


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