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Licht bleibt ein Trendthema

Köln. Angetrieben von einer sich permanent drehenden Innovationsspirale bleibt Licht ein Trendthema, für das die Deutschen auch 2017 mehr Geld ausgaben. „Mit rund 2,4 Milliarden Euro stieg der Umsatz mit Leuchten und Lampen im Vorjahresvergleich um 2,6 Prozent“, so Marktforschungsleiter Karl Oerder, Marketmedia24. Doch Industrie und Handel stehen vor der Herausforderung, die sich dynamisch entwickelnde Komplexität der Produkte auf eine konsumierbare Ebene zu übertragen.

Dass die Kölner Möbelmesse (imm cologne) für ihre Veranstaltung im Januar 2018 Licht als integralen Bestandteil des Wohnens ins Messekonzept aufnahm, ist ein deutliches Signal. Für die Wohn-Messemacher gaben der ganzheitliche Ansatz und die Verknüpfung mit digitaler Technologie den Ausschlag. Es ist kein Zufall, dass der Möbelhandel im Vergleich zu seinen Wettbewerbern das Licht-Jahr 2017 mit dem größten Umsatzplus (plus 4,6 Prozent) ab-schloss. Auch die Licht-Industrie weiß es zu schätzen, dass dieser immer wichtiger werdende Vertriebsweg Lichtprodukte mit Möbeln emotionalisiert und berät.

Insgesamt treiben Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz als Marktmotoren die Innovati-onsspirale der Licht-Branche an. Eine Entwicklung, die weder in kreativen Leuchten-Designs noch in Lampen-Innovationen wie zum Beispiel der OLED (organische Leuchtdiode) gipfelt. Vielmehr stehen mit der Smartifizierung des Alltags Hersteller und Handel vor der nächsten Stufe. Hier eröffnen sich Anwendungen, die nicht nur jungen Generationen Spaß machen, sondern einer älter werdenden Bevölkerung hilft, länger unabhängig zu Hause wohnen zu können.

Mit dem Wandel von der Raumbeleuchtung zur Raumgestaltung verändern sich auch die Anforderungen an die Vertriebswege. Zwar stehen als Marktführer die Bau- und Heimwerkermärkte unangefochten an der Spitze. Aber sie haben dynamische Verfolger. So halten sich interaktiver Handel und Direktvertrieb gemeinsam auf Platz zwei, wo sie Umsatz und Marktanteil konsequent ausbauen. Unter dem Vorzeichen der Digitalisierung rückt aller-dings der klassische Produktverkauf stärker in den Hintergrund, während Rat und Tat immer mehr gefragt werden. Darauf setzt insbesondere der Zentralverband der Deutschen Elektro- und Informationstechnischen Handwerke (ZVEH), der hier seine Klientel diesbezüglich im Vorteil sieht.

Auch der deutsche Fachhandel leidet, zumindest die Betriebe, die sich nicht in einem geho-benen Genre positionieren können. Denn ab einer gewissen konsumigen Preislage leidet die Marge. Wobei auch die mittelständische Industrie durch den Preiswettbewerb mit den Ei-genmarken der Großfläche unter Druck gerät. Auch hier kann das Innovationspotenzial der Branche helfen.

Die vollständigen Ergebnisse sind veröffentlicht im neuen „Branchen-SPIEGEL Licht 2018“, der belastbare Marktvolumina und Pro-Kopf-Ausgaben für 6 Warengruppen sowie Marktanteile und Umsätze für alle relevanten Vertriebskanäle bis zum Jahr 2019 liefert. Zu beziehen über Marketmedia24.de.


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