MB Domus
Meldet Insolvenz an

Tschechischer Möbelhersteller für XXXLutz, Möbelix und Asko ist insolvent

Der tschechische Möbelhersteller MB Domus aus Hranice in der Region Přerov hat einen Insolvenzantrag gestellt. Das Unternehmen, zu dessen Kunden auch XXXLutz, Möbelix und Asko-Möbel (Porta) gehören, habe Schulden in Höhe von fast 154 Mio. CZK, wie aus dem Insolvenzantrag hervorgeht. Die Coronapandemie, der Krieg in der Ukraine und damit verbundene steigende Material- und Energiepreise sowie unzuverlässige Zulieferer sollen zu der Insolvenz des tschechischen Möbelherstellers mit fast 50 Beschäftigten geführt haben.  

Wie Vorstandsmitglied Marek Beránek mitteilt, sei das Unternehmen bereits vor der Pandemie wegen Problemen mit einer Produktionslinie in Schieflage geraten. „Das italienische Unternehmen SCM hat mit großer Verzögerung eine Technologie geliefert, die die versprochenen Kapazitäten nicht erfüllte. Als wir mit der Produktion anfingen, erreichten wir nur 40 oder 50 Prozent der Produktionskapazität. Und dann kam Covid“, sagte er.

Laut Beránek ist der größte Kunde des Unternehmens die XXXLutz-Gruppe, für die MB Domus Möbel für den österreichischen Markt liefert. Als Ende letzten Jahres in Österreich die Geschäfte wieder geschlossen wurden, habe das dem Unternehmen weiter geschadet. 

Die Geschäftsleitung versuchte, die Situation durch eine Umstrukturierung zu lösen, doch die Bank war damit nicht einverstanden. "Wir haben auch versucht zu verkaufen, aber leider haben wir keinen Käufer gefunden", bedauert Beránek . 

Laut dem letzten veröffentlichten Jahresbericht schrieb das Unternehmen bereits im Jahr 2020 bei einem Umsatz von 177 Mio. CZK rote Zahlen und schloss mit einem Verlust von 7,2 Mio. CZK ab. Im Jahr 2019 erwirtschaftete das Unternehmen 205,5 Mio. CZK und verzeichnete einen Nettogewinn von 1,5 Mio. CZK.


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