NABU
Fachverband begrüßt Studie zum Matratzen- Recycling

Foto: NABU/Sapera Studios 2024

Der Fachverband Matratzen-Industrie begrüßt Forderungen des NABU zum Matratzen-
Recycling in Deutschland. Dieser fordert ein System der Erweiterten Herstellerverantwortung. Über 95 Prozent der in Deutschland entsorgten Matratzen werden bisher verbrannt. 

Das Öko-Institut hat für den NABU untersucht, wie hier eine bessere Kreislaufführung durch Wiederverwendung sowie mechanische und chemische Recyclingverfahren gelingen kann. Um Ressourcen zu schonen und das Ziel der Kreislaufwirtschaft auch bei Matratzen umzusetzen, braucht es in Deutschland das sogenannte „System der Erweiterten Herstellerverantwortung" (EPR). Zu diesem Ergebnis kommt die NABU-Studie „Recycling von Matratzen in Deutschland".

Das deckt sich auch mit den Zielen des Fachverbandes der Matratzenindustrie, in dem Matratzenhersteller in Deutschland organisiert sind. Der Verband arbeitet bereits am Aufbau eines Systems der Erweiterten Herstellerverantwortung. Es geht darum, gebrauchte Matratzen nicht einfach im Müll landen zu lassen, sondern sie so zu sammeln, dass die verarbeiteten Materialien sortiert und recycelt werden können. Dazu braucht es geeignete Sammelsysteme für Matratzen, aber auch Recyclingverfahren, die es ermöglichen, die Rohstoffe möglichst lange im Kreislauf zu führen und immer wieder bei der Matratzenproduktion einzusetzen. 

Weil Matratzen, wie wir sie heute kennen, aus mehreren verschiedenen Materialien bestehen, die zudem oftmals untrennbar miteinander verbunden sind, bedarf es auch neuer Anforderungen an das Produktdesign, bei denen das spätere Recycling schon mitgedacht wird (Ökodesign).

Der Fachverband Matratzen-Industrie begrüßt ausdrücklich, dass die Überlegungen des NABU in eine ganz ähnliche Richtung gehen und macht sich darüber hinaus für die Kooperation mit allen Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette stark - also vom Produktdesign und der Produktion über den Vertrieb und die Konsumenten bis hin zur Sammlung und dem Recycling. Das geschieht beispielsweise im Netzwerk ReNewTex, das der Matratzenverband gemeinsam mit zwei Partner-Verbänden aufgebaut hat und weiter etabliert.


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