Experten-Slot Marketing- & Kommunikations-Strategien
Nimo Consulting

Der folgende MÖBELMARKT-Experten-Beitrag wird Ihnen von Nimo Consulting zur Verfügung gestellt. Form, Stil und Inhalt liegen allein in der Verantwortung der Autorin Sabine Nimo. Die hier veröffentlichte Meinung kann daher von der Meinung der Redaktion oder des Herausgebers abweichen.

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Expertenbeitrag: Die Komfortzone und ihre Auswirkungen auf die Führung

Experten Beitrag

Wer glaubt, dass ein Abteilungsleiter eine Abteilung leitet, der glaubt auch dass Zitronenfalter…

Na ganz so ist es wohl nicht, jedoch steckt ein Pünktchen Wahrheit wohl auch in dieser Beschreibung. Führung, wirklich gelebt, positiv besetzt und zielorientiert, erlebt man nicht so regelmäßig, wie man es sich in Betrieben wünscht. Eine Antwort auf das Warum ist sehr vielschichtig. Liegt es an mangelnder Kommunikationsfähigkeit, Angst vor Konfrontationen oder einfach einer Unklarheit in der Aufgabenstellung. Es gibt so viele Auslöser wie es Manager gibt, jedoch erscheint mir ein Punkt sehr verbreitet: Die persönliche Komfortzone des Einzelnen.

Komfortzone. Hier ist das Verhalten von Gewohnheiten, Routinen, Komfort, sozialer Anerkennung und Angst vor dem Versagen charakterisiert. Sie kennen den Prozess, arbeiten regelmäßig, sauber, Sie fühlen sich sicher. Jedoch werden Sie weder wachsen, kaum lernen, noch werden Sie sich entwickeln. Wer sich in seiner Komfortzone einrichtet, bietet der Angst vor dem Scheitern den Nährboden. Den meisten Menschen fällt es schwer, die Komfortzone zu verlassen. Aber erst außerhalb dieser Zone kann sich das Selbstbild verändern. Wenn Sie ihre Komfortzone verlassen, kommen sie in die Wachstumszone, in der sie Herausforderungen meistern und Neues lernen können und werden. Nur so wird sich ihre Persönlichkeit weiterentwickeln und ein Vorankommen ist sichergestellt. Ist dieser Zustand jedoch konstant, fühlt man sich ständig ein wenig überfordert und gestresst, das kann krankmachen und zu ernstzunehmenden Krankheiten, wie einem Burnout führen. Gerade junge Führungskräfte, vom Ehrgeiz getrieben, überfordern sich schnell, die Arbeit verfolgt sie dann bis in den Schlaf.

Eine der besten Strategien zur Überwindung der Überforderung als Führungskraft besteht darin, sich herausfordernde Ziele zu setzen, die Innovation fördern. Zur Definition einer solchen Zielsetzungsstrategie hat sich die SMART-Methode bewährt. Ein klares, machbares Ziel mit einem klar definierten Datum, welches es zu erreichen gilt, erzeugt einen Rahmen für die Aufgabe.

Dieses Ziel strategisch abzuarbeiten, verschafft Selbstbewusstsein und eine Sicherheit, um sich mehr außerhalb der eigenen Komfortzone aufzuhalten. Der nächste Schritt ist es, sein neues Verhalten in eine Gewohnheit zu transformieren. Dies scheint sich im ersten Moment paradox anzuhören, nur wenn uns bewusst ist, dass unser Verhalten zu knapp 80 % unbewusst erfolgt, bringt dies mehr Klarheit in das Thema. Oft ist es benannt, dass einer der größten Unterschiede zwischen erfolgreichen und weniger erfolgreichen Managern die Art ihrer Gewohnheiten sind. Gewohnheiten bringen uns wieder in unsere Komfortzone und wir gehen die neuen Aufgaben leichter an, da unser Unterbewusstsein hierzu seinen Beitrag leistet.

Eine weitere gute Unterstützung, um die Komfortzone zu verlassen, kann ein regelmäßiges Feedback mit der nächsten Hierarchieebene sein. Auch diese Karte wird in Unternehmen selten gezogen. Mit den Führungskräften eine Möglichkeit zum Abgleich der Zielerreichung, durch einen regelmäßigen Austausch zu schaffen bringt alle Beteiligten weiter und verbessert Prozesse auf vielen Ebenen. Mit den richtigen Gewohnheiten hat dann auch die Komfortzone ihr Gutes!


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