Experten-Slot Marketing- & Kommunikations-Strategien
Nimo Consulting

Der folgende MÖBELMARKT-Experten-Beitrag wird Ihnen von Nimo Consulting zur Verfügung gestellt. Form, Stil und Inhalt liegen allein in der Verantwortung der Autorin Sabine Nimo. Die hier veröffentlichte Meinung kann daher von der Meinung der Redaktion oder des Herausgebers abweichen.

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Expertenbeitrag: Egoismus Führung und das Verhalten von Mitarbeiter

Experten Beitrag

Färbt sich Egoismus durch Vorleben ab? Egoismus ist seit langem ein herausragendes Merkmal von Führungskräften. Das Kämpen des Einzelnen um Erfolge um Umsatz und Position wird meist sehr positiv bewertet. Allerdings stellt sich in der heutigen Zeit die Frage, ob der Egoismus noch immer die Führungseigenschaften dominieren sollte.

Was bedeutet es egoistisch zu sein?

Welche Vorteile bringt es und sind Nachteile zu vermerken?

Was sehen wir als Gegenteil zu Egoismus an?

Ist Egoismus ansteckend?

Unter egoistischem Verhalten versteht man den Akt, die eigenen Interessen und Wünsche über die anderer zu stellen. Es wird oft als negative Eigenschaft angesehen, da es zu Schaden und Konflikten in persönlichen und beruflichen Beziehungen führen kann. Aus evolutionärer Sicht kann Egoismus jedoch auch als vorteilhafte Eigenschaft angesehen werden, da Menschen, die ihr eigenes Wohlergehen in den Vordergrund stellen, mit größerer Wahrscheinlichkeit überleben und ihre Gene weitergeben. Auch Hintergrundfaktoren wie Erziehung, kulturelle Normen und Lebenserfahrungen können die Entwicklung egoistischen Verhaltens beeinflussen. Beispielsweise neigen Personen, die in einer Umgebung mit knappen Ressourcen aufwachsen, eher zu egoistischem Verhalten, um ihr eigenes Überleben zu sichern. Das Gegenteil von Egoismus wird oft als Altruismus angesehen, bei dem das Wohl anderer Vorrang vor den eigenen Interessen hat. Auch altruistisches Verhalten kann evolutionär Vorteile haben, da es das Überleben von Gruppen und Gemeinschaften fördern kann. Ob Egoismus ansteckend ist oder nicht, ist ein Thema der laufenden Forschung. Einige Studien deuten darauf hin, dass die Beobachtung von egoistischem Verhalten dazu führen kann, dass sich Einzelpersonen selbst egoistischer verhalten, während andere Untersuchungen darauf hindeuten, dass das Beobachten freundlicher Handlungen zu beobachten ist.

Wie lässt sich Teamwork mit dem Verhalten egoistischer Führung vereinbaren? Es ist zu beobachten, dass Teamarbeit oft an ihre Grenzen stößt, insbesondere im Vertrieb, wo eine Provisionsvergütung vorherrscht. Der Wunsch, mehr Provision zu verdienen, überwiegt oft die Bedeutung von Teamarbeit und individuellen Beiträgen. Dies führt zu einem Interessenkonflikt zwischen individuellem Erfolg und Teamgeist. Um in solchen Situationen Erfolg und Teamgeist in Einklang zu bringen, muss eine Führungskraft das Team auf ein gemeinsames Ziel hinführen. Die Führungskraft sollte ein Umfeld schaffen, das einen gesunden Wettbewerb fördert und Einzelpersonen dazu ermutigt, auf das gemeinsame Ziel hinzuarbeiten. Eine provisionsbasierte Vergütung sollte nicht der einzige Motivator für die Mitarbeiter sein. In der Führung soll individuelle Beiträge anerkennen und würdigen, die zur Erreichung der Ziele des Teams beitragen. Dies wird den Mitarbeitern helfen zu verstehen, dass ihr Erfolg vom Erfolg des Teams abhängt.

Das Verhalten einer Führungskraft ist Vorbild für das Team. Wenn die Führungskraft egoistisch ist und sich nur auf den persönlichen Erfolg konzentriert, wird dies auch auf die Teammitglieder abfärben. Der Leiter sollte ein Vorbild für Teamarbeit sein.

„Wer egoistisch handelt, ist stets darauf bedacht, seine persönlichen Wünsche und Ziele zu erreichen. Ihm ist es egal, ob dabei andere Personen zurückstecken müssen oder sogar in ihren Zielen behindert werden.“ So sah es Oscar Wilde.  Wer unter starkem Egoismus leidet, handelt also nach dem Ellenbogenprinzip. Mit ihrem Verhalten zwingen Egoisten andere Menschen dazu, sich Ihrem Willen unterzuordnen und

Manche Hähne glauben, dass die Sonne ihretwegen aufgeht.

Ein fehlendes Mitgefühl und die Unfähigkeit, sich in andere Personen hineinzuversetzen, zählen zu den größten Schwächen eines Egoisten. Andere Ansichten sind ihm oftmals egal. Ausgeprägter Egoismus bringt Menschen dazu, sehr zielstrebig zu sein. Oft können sie nicht genug bekommen und setzten sich so immer weitere Ziele.

Auf ihrem Weg zum nächsten Gipfel nutzen sie Beziehungen zu anderen Menschen als eigenes Sprungbrett. Wer an starkem Egoismus leidet, überschätzt sich zudem häufig, kann seine eigenen Schwächen nicht reflektieren und versucht diese dann durch ein überhebliches, arrogantes Auftreten zu kaschieren. Dieses Verhalten ist in der heutigen Zeit kein Mittel der Wahl im Bereich der Mitarbeiterführung.


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